Bereits einige Monate nach dem Start ihres EXIST-Gründerstipendiums an der Universität Paderborn haben Martin Kleine und Mathias Raacke ihr Unternehmen Neovelop GmbH gegründet. Die beiden Unternehmensgründer haben 2010 ihr Informatik-Studium an der Universität Paderborn absolviert und im Anschluss das EXIST-Gründerstipendium erhalten.
Die Neovelop GmbH zielt darauf ab, die Software NLocalize zur Lokalisierung von WPF-Anwendungen zu vertreiben. Die Software NLocalize erleichtert die Übersetzung von Anwendungssoftware in andere Sprachen und ermöglicht somit, Zeit und Kosten zu sparen. „Die Idee entstand durch einen früheren Kunden. Aus der Idee wurde eine Diplomarbeit. Zum Proben des Diplomarbeitsvortrages wurde die Diplomarbeit in User Groups vorgestellt. Hier kam so gutes Feedback und die Erkenntnis, dass so ein Tool auf dem Markt fehlt. Damit entstand die Idee, daraus ein kommerzielles Produkt zu machen“, erklärt Mathias Raacke.
Die Möglichkeiten des Förderprogramms EXIST-Gründerstipendium überzeugten das Team, ihre Geschäftsidee NLocalize auszuprobieren. Das EXIST-Gründerstipendium unterstützt Gründerinnen und Gründer aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die ihre Gründungsidee in einen Businessplan umsetzen möchten. Dabei sollte es sich um innovatives Gründungsvorhaben mit guten wirtschaftlichen Erfolgsaussichten handeln. Die monatliche Fördersumme zum Lebensunterhalt variiert zwischen 800 € / Monat bei Studierenden, 2.000 € / Monat bei AbsolventInnen mit Hochschul-Abschluss und 2.500 € / Monat bei promovierten GründerInnen. Dabei können Teams bis zu drei Personen gefördert werden. Zudem wird ein Budget für Sachmittel und Coaching bereitgestellt. Die maximale Förderdauer beträgt ein Jahr. Anträge zum EXIST-Gründerstipendium können laufend eingereicht werden. Anlaufstelle an der Universität Paderborn für das Förderprogramm ist die Transferstelle der Universität Paderborn - UniConsult. „Für uns war die Sicherheit, die uns das EXIST-Stipendium bot, der ausschlaggebende Punkt. Durch das Stipendium waren wir in der Lage, ein Jahr entwickeln zu können, ohne den Zwang zu haben, Geld verdienen zu müssen. UniConsult hat uns dabei von Anfang an unterstützt. Das fing an beim Schreiben der Bewerbung mit dem Ideenpapier bis zu dem Büroaufwand, der mit dem EXIST-Stipendium verbunden ist. Konnte man uns bei speziellen Fragen nicht bei UniConsult helfen, wurde uns immer jemand genannt, der uns weiterhelfen konnte“, erläutert Martin Kleine. Weitere Unterstützung erhielt das Vorhaben durch Prof. Dr. Gerd Szwillus (Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik), der als Mentor mit Rat und Tat zur Seite stand.
Informationen zum Unternehmen: www.neovelop.de
Informationen zum Förderprogramm: www.exist.de/exist-gruenderstipendium/index.php