Im Rahmen der interdisziplinären Ringvorlesung „Smart – Autonom – Kreativ? Mensch und Maschine in der Technowissenschaftskultur“ wird Prof. Dr. Sigrid Schmitz am 19.12.2011 ihren Vortrag mit dem Titel „Neurotechnologien: Genderkonstruktionen in hybriden Netzwerken“ halten. Im neurotechnologischen Bereich der Brain-Computer-Interfaces geht es um Kommunikationsunterstützung zwischen dem Gehirn und der Umwelt vermittels der Maschine. Prof. Dr. Sigrid Schmitz wird in ihrem Vortrag Fragen nach häufig verdeckten Geschlechternormierungen im Feld der neurotechnologischen Entwicklungen nachgehen. Ein Schwerpunkt wird zudem darauf liegen, ob die in der feministischen Theorie postulierten Auflösungen der Geschlechtergrenzen durch TechnoKörper (u. a. Haraway, Barad) durch diese Entwicklungen unterstützt oder konterkariert werden.
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr s. t. im Hörsaal L1 (neues Gebäude) und ist offen für Studierende aller Fachrichtungen. Auch interessierte Lehrende sind herzlich eingeladen. Es wird nach dem Vortrag Gelegenheit für eine angeregte Diskussion geben.
Die internationale und interdisziplinäre Ringvorlesung „Smart – Autonom – Kreativ?“ von Prof. Dr. Jutta Weber, Institut für Medienwissenschaft, gibt einen Überblick über aktuelle Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine in unterschiedlichen technowissenschaftlichen Disziplinen. Gleichzeitig reflektiert sie Konzepte des Mensch-Maschine-Verhältnisses aus geistes- und sozialwissenschaftlicher Perspektive. Das gesamte Programm finden Sie unter:
http://groups.uni-paderborn.de/becker/SmartAutonomKreativ_final_web.jpg
Prof. Dr. Sigrid Schmitz ist Biologin und Wissenschaftsforscherin und derzeit Professorin für Gender Studies an der Fakultät für Sozialwissenschaften und wissenschaftliche Leiterin des Referats Genderforschung an der Universität Wien. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Gender, Hirnforschung und Neurotechnologien, transdisziplinäre Körperdiskurse und Embodying, Gender und e-learning sowie feministische Epistemologien.