Im November 2011 feierten die sieben NRW Graduate Schools der ersten Stunde ihr zehnjähriges Bestehen an der Technischen Universität Dortmund. Einem Überblick über die erfolgreiche bisherige Arbeit der Graduate Schools durch Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Sprecher der International Graduate School Dynamic Intelligent Systems in Paderborn, folgte eine Podiumsdiskussion mit der Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Svenja Schulze, der Generalsekretärin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Dorothee Dzwonnek, sowie drei Vertretern aus den NRW Graduate Schools über die Zukunft der Promotion in Deutschland.
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens legte im Jahr 2001 das Programm zur strukturierten Promotion mit dem Ziel auf, international sichtbare Zentren hervorragender Doktorandenausbildung zu etablieren. Sieben NRW Graduate Schools setzten sich in einem Ausschreibungsverfahren durch. Die interdisziplinär ausgerichteten Graduiertenprogramme bieten Doktorandinnen und Doktoranden aus aller Welt ein attraktives und inspirierendes Umfeld für ihre Forschung. Ergänzende Angebote ermöglichen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Blick über den Tellerrand ihres Fachbereichs hinaus und ein institutionalisiertes Projekt- und Qualitätsmanagement stellt sicher, dass die Arbeiten in circa drei Jahren abgeschlossen werden. „Die strukturierte Doktorandenausbildung ist ein Erfolgsmodell. Sie garantiert den Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern eine gute Betreuung, eine planbare Promotionsphase und wirbt um die besten Köpfe für die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen“, so Wissenschaftsministerin Svenja Schulze auf der Jubiläumsfeier.
Die International Graduate School Dynamic Intelligent Systems der Universität Paderborn ist eine der Gründer-Graduate Schools. Hier arbeiten zurzeit mehr als 50 Doktorandinnen und Doktoranden aus über 10 Nationen. So haben bereits 70 Alumni erfolgreich an der IGS promoviert.
Professoren der Elektrotechnik, Informatik, Mathematik, Wirtschaftsinformatik und des Maschinenbaus arbeiten in dem sich rasant entwickelnden Bereich der Software-, System- und Netzwerktechnik eng zusammen und spiegeln unter dem Leitfach Informatik den bereits traditionellen interdisziplinären Forschungsansatz der Universität Paderborn wider. In den vergangenen 10 Jahren wurde bereits eine Vielzahl von Kooperationspartnern aus der Industrie gewonnen. Die Qualität des Programms überzeugte und überzeugt die Doktoranden und Industriepartner, zum Beispiel die Daimler AG, die Knorr-Bremse AG und die Siemens AG sowie aus der Region die Benteler International AG und die dSpace GmbH.