Immer wenn es bis Weihnachten nicht mehr weit ist, lädt das Department Chemie der Universität Paderborn zur „Weihnachtsvorlesung“ ein. Am Donnerstag, 15.12.2011, ab 18.15 Uhr präsentieren Prof. i. R. Dr. Heinrich Marsmann und Dr. Andreas Hoischen wieder spannende und unterhaltsame Versuche für Groß und Klein im Auditorium maximum. Die Veranstaltung ist kostenlos, aber wie im letzten Jahr wird um eine Spende für einen guten Zweck in Paderborn gebeten.
Die Paderborner Chemiker möchten dieses Mal das weit verbreitete Sprichwort „Chemie ist, was knallt und stinkt“ widerlegen, indem sie ansprechende Experimente für Auge und Nase zum Thema Farbstoffe und Duftstoffe präsentieren.
Früher wurden Farbstoffe und Duftstoffe aus Tieren und Pflanzen gewonnen. Müssen auch heute noch Schildläuse für einen roten Schal sterben oder werden Jeans noch in einer Klärgrube gefärbt? In vielen Fällen kann jetzt die Chemie weiterhelfen. Was wären auch viele Lebensmittel ohne Farbe? Ist es wirklich schwarz, wenn wir schwarzsehen, oder ist es in Wirklichkeit viel positiver, wenn man der Sache auf den Grund geht. Diese und viele weitere bunte Fragen werden die Chemiker beantworten. Aber nicht nur im Alltag begegnet man Farben. Auch für Spionagezwecke bei der Herstellung von Geheimtinten war die Chemie früher sehr gefragt.
Duftstoffe machen es möglich, dass man sich passend zur Weihnachtszeit scheinbar einen Tannenbaum ins Zimmer holen kann, ohne dass er da ist. Wie das funktioniert und wie einfach andere wohlriechende Düfte hergestellt werden können, wird anschaulich gezeigt.
Das Publikums soll natürlich auch mitmachen, wenn es darum geht, die psychologische Wirkung der Farben zu testen: Schmeckt Cola nur nach Cola, wenn Sie auch so aussieht, oder kann man natürliche Gerüche täuschend echt nachahmen? Die Gäste im Audimax werden feststellen, dass mit Chemie die Herstellung von sehr schönen Farben und angenehmen Düften möglich ist. Abschließend findet wieder das Bühnenmusikfeuerwerk statt, ein Ereignis für Augen, Nase und Ohren.
Dr. Andreas Hoischen: „Auch die Daheimgebliebenen müssen erstmals in diesem Jahr nicht auf die Experimente verzichten. Wir übertragen die Veranstaltung live im Internet. Nur das Geruchs-Internet ist noch genauso wenig erfunden wie das Geruchs-Fernsehen. Die Internet-Adresse für die Übertragung wird unter http://chemie.upb.de/ rechtzeitig bekannt gegeben.“
Ein <link fileadmin aktuelles pressefotos november plakat_weihnvorl_2011.pdf _blank>Flyer/Plakat im PDF-Format steht zur Verfügung.