Mit insgesamt 150.000 Euro fördert die Universität Paderborn innovative Forschungsprojekte, die nun an der Hochschule durchgeführt werden. Unter vielen eingereichten Bewerbungen wurden von der Forschungskommission der Universität zwei Projekte ausgewählt, die sich beide durch einen fächerübergreifenden Ansatz auszeichnen.
Die Auszeichnung der jungen Wissenschaftler mit dem Forschungspreis solle ihnen als Ansporn und Motivation dienen, ihre Arbeit an der Hochschule erfolgreich fortzusetzen, sagte Vizepräsident Prof. Dr. Wilhelm Schäfer. „Ich freue mich sehr darauf zu sehen, wie Sie sich beruflich weiterentwickeln“, fügte er hinzu. Die Universität zeige mit dieser Preisverleihung, dass sie den jungen Forschern zutraue, die Forschungsprojekte erfolgreich umzusetzen, sagte Uni-Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch bei der Übergabe der Forschungspreise, die dieses Jahr zum zehnten Mal vergeben wurden.
Der Juniorprofessor Dr. Hannes Frey von der Fakultät für Elektrotechnik, Mathematik und Informatik ist einer der drei Antragssteller, die gefördert werden. Sein Grundlagenprojekt „Fly Sense: Installation von drahtlosen Miniatursensoren mittels autonomer Flugroboter“ dient zur Flächenüberwachung. Beispielsweise kann man mit diesen automatisierten Netzen die Umwelt überwachen. „Diesen Forschungspreis sehe ich als Anerkennung für unsere Forschung. Ich freue mich sehr darüber und bedanke mich herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen“, so Frey. Durch die Zusammenarbeit mit dem Direct Manufacturing Research Center (DMRC, Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Schmid, Dr. Eric Klemp) und dem Fachgebiet Schaltungstechnik (Dr.-Ing. Mario Porrmann) werden die Bauteile des „Fly Sense“ neue und integrierte Funktionalitäten besitzen.
Dr.-Ing. Thomas Niendorf von der Fakultät für Maschinenbau und Dr.-Ing. Özlem Ozcan von der Fakultät für Naturwissenschaften wurden ebenfalls mit dem Forschungspreis ausgezeichnet. Ihr Projekt „Entwicklung von selbstheilenden flexiblen Barriereschichten für hochduktile TWIP-Stähle auf Basis von Polyelktrolyt-Nanokompositschichten“ ist bisher einmalig. Ziel des Projekts ist es, Leichtbaustahl bereits vor der Verformung zu beschichten, wodurch die Korrosion des Materials verhindert werden soll.
Text und Foto: Patrick Kleibold, Referat Presse und Kommunikation