Vor­trag von Prof. Dr. Dr. h. c. Pe­ter Deufl­hard am 15.11.: „Ma­the­ma­tik im Ein­satz für die Krebs­the­ra­pie Hy­per­ther­mie“

Die Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik lädt am Dienstag, 15. November, zum Fakultätskolloquium in die Universität Paderborn ein. Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Deuflhard, Gründer und Präsident des Zuse-Instituts Berlin (ZIB), wird dort ab 16 Uhr im Raum O 0.207 (neues Gebäude O am Pohlweg) über „Mathematik für die Krebstherapie Hyperthermie" sprechen. Hochschulangehörige und Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen.
 


 
Weitere Informationen:

Der Vortrag gibt einen Überblick über die Mathematik, die für ein typisches Problem der modellgestützten Medizin benötigt wird. Gemeint ist die regionale Tiefen-Hyperthermie. Diese Art der Krebstherapie basiert auf der Erwärmung von Tumorzellen durch Radiowellen auf mehr als 42,5 Grad. Die regionale Überwärmung führt zu einer erhöhten Sensibilisierung des Tumorgewebes gegen Strahlen- oder Chemotherapie.

Im Laufe vieler Jahre enger Kooperation des ZIB mit Kliniken hat dieses medizinische Problem eine Reihe von subtilen mathematischen Fragestellungen aufgeworfen. So reichten die zu dieser Zeit verfügbaren Rechenmethoden bei weitem nicht aus. Daher mussten neue mathematische Theorien sowie neue numerische Algorithmen entwickelt werden. Die von Professor Deuflhard und seinen Mitarbeitern in diesem Zusammenhang erzielten Ergebnisse hatten nicht nur einen wesentlichen Einfluss auf die spezifische Behandlung individueller Patienten, sondern auch auf die Konstruktion eines verbesserten Hyperthermie-Applikators.

Foto (Zuse-Institut Berlin): Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Deuflhard spricht über die Entwicklung neuer mathematischer Methoden für die Krebstherapie.
Foto (Zuse-Institut Berlin): Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Deuflhard spricht über die Entwicklung neuer mathematischer Methoden für die Krebstherapie.