Prof. Dr. Frank Hellmich: „Erklärtes Ziel der Tagung ist die Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen in der Grundschulpraxis“
Die 20. Jahrestagung der Kommission „Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe“ der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE, Sektion Schulpädagogik) findet in der Zeit vom 21. bis 23. September 2011 an der Universität Paderborn statt. Ausgerichtet wird sie von der Arbeitsgruppe Grundschulpädagogik unter Leitung von Prof. Dr. Frank Hellmich von der Paderborner Hochschule. Die Tagung, zu der etwa 500 Teilnehmer aus ganz Deutschland erwartet werden, steht unter dem Motto „Bedingungen des Lehrens und Lernens in der Grundschule – Bilanz und Perspektiven“.
Hierbei werde angestrebt, so Frank Hellmich, einerseits einen Überblick über 20 Jahre Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe zu geben und andererseits einen Ausblick auf zukünftige Forschungsperspektiven in der Disziplin vorzunehmen. Hellmich: „Bildungsprozesse von Kindern im Grundschulalter sind durch verschiedene Bedingungen des Lehrens und Lernens bestimmt.“ Unterschieden würden im Wesentlichen individuelle, schulische und außerschulische Bedingungen. Diese, davon sei auszugehen, beeinflussten sich wechselseitig und bestimmten so fachliche und überfachliche Kompetenzerwerbsprozesse von Kindern im Grundschulunterricht. Das Erkennen von Bedingungen des Lehrens und Lernens gelte dabei aus der Perspektive von Grundschullehrerinnen und -lehrern als eine wichtige Voraussetzung für die Steuerung von Erziehungsprozessen und die Gestaltung von Unterricht.
Bei einem Großteil der im Rahmen der Tagung gehaltenen Vorträge werden aktuelle Ergebnisse aus der empirischen Lehr-Lernforschung dargestellt. Ziel ist die Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen in der Grundschulpraxis. Weitere Informationen im Internet: www.upb.de/ag-hellmich/grundschulforschung.
Für die Hauptvorträge, die das Rahmenprogramm bei der Tagung bilden, konnten international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewonnen werden, darunter u. a.: Prof. em. Dr. Wolfgang Einsiedler (Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik), Prof. Dr. Manuela Keller-Schneider (Pädagogische Hochschule Zürich, Pädagogische Psychologie) und Prof. Dr. Ilonca Hardy (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Lehrstuhl für Grundschulpädagogik, Schwerpunkt Empirische Bildungsforschung).