Mit 5 ml Blut auf dem Weg zum Le­bens­ret­ter – Ty­pi­sie­rungs­ak­ti­on für Leuk­ämi­e­kran­ke

491 Uni-Angehörige nutzten am Dienstag die Gelegenheit und kamen zur Blutabnahme in den Senatssitzungssaal. Dort standen Mitarbeiterinnen der Stefan-Morsch-Stiftung bereit, um jeweils 5 ml Blut zu entnehmen, das anschließend auf seine Gewebemerkmale analysiert wird. Registrieren konnte sich fast jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 50 Jahren. Und durch die Blutabnahme die Chance erhöhen, dass Leukämie-Kranke einen passenden Spender finden. Denn täglich erkranken allein in Deutschland etwa 22 Menschen neu an Leukämie. In vielen Fällen kann ihnen nur durch eine Stammzell- oder Knochenmarkspende geholfen werden. Doch nicht immer gibt es in den Spenderdateien schon einen geeigneten Spender, der durch eine Blutstammzellen- oder Knochenmarkspende zur Heilung des Betroffenen beitragen kann.

Ausgelöst wurde die Typisierungsaktion durch die Erkrankung der Uni-Mitarbeiterin Yan Gao, die ebenfalls an Leukämie erkrankt ist und für die noch kein geeigneter Spender gefunden wurde. Organisiert wurde die Typisierungsaktion vom Arbeitskreis Gesunde Hochschule, der Fachschaft Wirtschaftswissenschaften und dem PC2 (Paderborn Center for Parallel Computing) zusammen mit der Stefan-Morsch-Stiftung, der ältesten deutschen Knochenmark- und Stammzellspenderdatei.

Wer nicht zur Typisierungsaktion kommen konnte, ist herzlich eingeladen, die Veranstaltung mit einer Spende zu unterstützen. Jede Erstanalyse einer Blutprobe kostet etwa 50 Euro, die nicht von den Krankenkassen übernommen werden dürfen. Deshalb ist die Stefan-Morsch-Stiftung auf Spenden angewiesen. Auch kleine Beträge helfen. Das Aktionsspendenkonto: Stefan-Morsch-Stiftung, Sparkasse Paderborn (BLZ 472 501 01), Kto.-Nr. 40 15 145. Weitere Informationen: www.stefan-morsch-stiftung.de

Foto (Universität Paderborn, Martin Decking): Thomas Leopold (l.) und Katharina Stein (r.) lassen sich durch Christel Lüke und Bernhard Wilcke vom Betriebsarztzentrum (v.l.) 5 ml Blut entnehmen, um so zum Lebensretter werden zu können.
Foto (Universität Paderborn, Martin Decking): Thomas Leopold (l.) und Katharina Stein (r.) lassen sich durch Christel Lüke und Bernhard Wilcke vom Betriebsarztzentrum (v.l.) 5 ml Blut entnehmen, um so zum Lebensretter werden zu können.
Foto (Universität Paderborn, Martin Decking): Auch Prof. Dr. Marco Platzner beteiligte sich an der Typisierungsaktion. Claudia Effgen-Lang entnahm ihm dafür 5 ml Blut, um die Gewebemerkmale in eine bundesweite Spenderdatei aufzunehmen.
Foto (Universität Paderborn, Martin Decking): Auch Prof. Dr. Marco Platzner beteiligte sich an der Typisierungsaktion. Claudia Effgen-Lang entnahm ihm dafür 5 ml Blut, um die Gewebemerkmale in eine bundesweite Spenderdatei aufzunehmen.
Foto (Universität Paderborn, Martin Decking): Elisabeth Terboven von der Stefan-Morsch-Stiftung entnimmt Dr. Regina Sprenger 5 ml Blut. Sobald ein potentieller Spender für einen Leukämiekranken gefunden wird, wird der Spender informiert, um in weiteren
Foto (Universität Paderborn, Martin Decking): Elisabeth Terboven von der Stefan-Morsch-Stiftung entnimmt Dr. Regina Sprenger 5 ml Blut. Sobald ein potentieller Spender für einen Leukämiekranken gefunden wird, wird der Spender informiert, um in weiteren Untersuchungen die tatsächliche Eignung festzustellen.