Der Informatik-Professor Burkhard Monien von der Universität Paderborn wurde zum Präsidenten der europäischen Vereinigung der theoretischen Informatiker (EATCS) gewählt. Die Wahl fand am 7. Juli im Rahmen der von der EATCS veranstalteten jährlichen Wissenschaftskonferenz „International Colloquium on Automata, Languages and Programming“ (ICALP) auf Rhodos in Griechenland statt.
Die gemeinnützige Organisation EATCS (European Association for Theoretical Computer Science) hat etwa 750 Mitglieder und verfolgt das Ziel, die Entwicklung der theoretischen Informatik in Europa nachhaltig zu fördern. Um dieses Ziel zu erreichen, tritt die EATCS sowohl als Veranstalter als auch als Sponsor von einschlägigen wissenschaftlichen Konferenzen auf, trägt zur Durchführung von Preisverleihungen bei und veröffentlicht und verbreitet wissenschaftliche Ergebnisse. Zudem unterstützt und koordiniert sie die Forschung und Lehre auf dem Gebiet der theoretischen Informatik in Europa.
Mit Prof. Dr. Burkhard Monien, der bereits von 1986-1996 Geschäftsführer der EATCS war, hat die Vereinigung einen der renommiertesten deutschen theoretischen Informatiker zu ihrem Präsidenten gewählt. Monien ist für seine wissenschaftlichen Leistungen bereits 1992 mit dem „Leibniz-Preis“ ausgezeichnet worden. 1996 wurde er als erster Informatiker in die „Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften“ berufen. Seit 2002 ist er Mitglied der „Deutschen Akademie der Technikwissenschaften“ (acatech) und seit 2008 „Sekretar“ (Geschäftsführer) der Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften der „Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste“.
Die Amtsperiode als Präsident der EATCS beträgt zwei Jahre, wobei insgesamt maximal drei Amtsperioden möglich sind. Weitere Informationen zur EATCS unter: http://www.eatcs.org/