In 2008 zahlten die 12 Studentenwerke in NRW Mittel nach dem BAföG in einem Volumen von 315 Mio. Euro aus. Im Wintersemester 2008/2009 kamen 70.815 Studierende in den Genuss der staatlichen Förderung. Bezogen auf die Gesamtzahl der Studierenden von 402.000 sind es rund 18 %. Ein nach dem BAföG geförderter Studierender erhielt im Monat durchschnittlich 380 Euro – das ist im Vergleich zum Vorjahr eine spürbare, aber längst überfällige Anpassung um 21 Euro (5,8 %).
Die 22. BAföG-Novelle, die im Wesentlichen erst im Herbst 2008 in Kraft trat, führte bis zum Frühjahr 2009 – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – zu einer durchschnittlichen Antragssteigerung von 7 %.
Die finanzielle Belastung der Studierenden – und damit häufig die ihrer Eltern – ist enorm. Sie zahlen pro Semester durchschnittlich 65 Euro für den Sozialbeitrag an die Studentenwerke, rund 10 Euro für den Beitrag an den AStA und zwischen 80 und 120 Euro für das Semesterticket zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Hinzugekommen sind nun noch die Studienbeiträge für die Hochschulen in Höhe von bis zu 500 Euro.
Die elterliche Unterstützung ist die wichtigste und größte Säule der Studienfinanzierung – weit vor dem Jobben und den BAföG-Mitteln. 88 % der Studierenden in NRW werden derzeit mit durchschnittlich 453 Euro im Monat (enthalten ist hierin häufig das Kindergeld, das leider auch nur noch bis zum 25. Lebensjahr gezahlt wird) von ihren Eltern unterstützt. Seit Jahren steigt der Anteil der elterlichen Unterstützung und wird sich mit Blick auf die erhobenen Studienbeiträge der Hochschulen und der zu erwartenden deutlich geringeren Erwerbstätigkeit der Studierenden voraussichtlich weiter erhöhen.
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Helga Fels
Referentin der Arbeitsgemeinschaft der Studentenwerke NRW
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