Am 23.4. findet an der Universität Paderborn eine Vortragsveranstaltung mit Marika Paavilainen, Universität Jyväskylä (Finnland), statt. Sie referiert von 16-18 Uhr im Hörsaal D2 über das Thema „Fremdsprachenunterricht in der finnischen Schule“. Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom Zentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung (PLAZ) und dem Institut für Anglistik und Amerikanistik organisiert.
Der Vortrag wird auf Deutsch gehalten. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende in Lehramtsstudiengängen, Lehrer sowie die interessierte Öffentlichkeit. Die Teilnahme ist kostenlos. Informationen: PLAZ, Tel.: 05251-60-3664, http://plaz.upb.de/.
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Das finnische Schulsystem unterscheidet sich vom deutschen in vielerlei Hinsicht. Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse der PISA-Studie hat das System große Aufmerksamkeit im Ausland erregt. In diesem Vortrag werden Kernaspekte des finnischen Schulsystems präsentiert, die auch die Bereiche der „Diagnose und Förderung sowie den Umgang mit heterogenen Lerngruppen“ in finnischen Schulen einschließen. In diesem Vortrag werden die im finnischen Schulsystem angelegten Bedingungsfaktoren auf ihre Wirksamkeit im Fremdsprachenunterricht betrachtet. So wurde zum Beispiel der Fremdsprachenunterricht in der Grundschule vor Jahren eingeführt und in ein übergreifendes Curriculum integriert, das alle Schuljahre umfasst. Dadurch werden Probleme beim Übergang von der Primarstufe zur Sekundarstufe vermieden. Der Vortrag zeigt auch, wie das finnische Schulsystem mit heterogenen Lerngruppen im Fremdsprachenunterricht umgeht.
Frau Paavilainen bildet an der Ausbildungsschule der Universität Jyväskylä Schwedischlehrkräfte aus, ist dort auch im Unterricht tätig und erforscht am Lehrstuhl für Schwedische Sprache den schulischen Spracherwerb.