Prof. Dr. Sven Lindberg, Leiter der „Klinischen Entwicklungspsychologie“ an der Universität Paderborn, ist als Zweitplatzierter in der Kategorie Geistes-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften aus dem Wettbewerb „Professor des Jahres“ hervorgegangen. Der Titel wird jährlich von der UNICUM Stiftung an insgesamt zwölf Preisträger*innen vergeben. Die Jury unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Radtke, ehemaliger Rektor der Universität Duisburg-Essen, würdigt damit Professor*innen, die ihre Studierenden in besonderer Weise bei der Berufsvorbereitung unterstützen.
Zu den wichtigsten Aufgaben von Universitäten und Hochschulen gehört es, Studierende neben der fachlichen Ausbildung fit für den Berufseinstieg zu machen. Für den Großteil der Studierenden bedeutet das den Start in einen nicht-akademischen Sektor. Dabei kommt es entscheidend auf das Engagement der Professor*innen an. Um dieses Engagement zu fördern, vergibt die UNICUM Stiftung den Titel „Professor des Jahres“. Schirmherren sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).
Lindberg, dessen Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Lernentwicklung, Entwicklungsstörungen und Digitalisierung liegen, hatte vor allem Aufsehen erregt durch seine Studie zum Einfluss von Smartphones auf die Aufmerksamkeit. Aktuelle Arbeiten konzentrieren sich auf den Einfluss von digitalen Geräten wie Smartphones und Tablets auf die Lern- und Persönlichkeitsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen. Über den renommierten Titel sagt der Wissenschaftler: „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Es ist mir ein großes Anliegen, durch innovative Lehrmethoden Kompetenzen zu vermitteln, die den Studierenden nicht nur im Studium, sondern auch im späteren Berufsleben helfen und nützlich sind.“ Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Präsidentin der Universität Paderborn, ist ebenfalls stolz: „Die Anerkennung von Professor Lindberg ist gleichzeitig eine Würdigung der ausgezeichneten Lehre an der Universität Paderborn und Ausdruck besonderen Engagements.“