„Ich lasse alles auf mich zukommen.“ Sascha Oberhellmann ist zwanzig Jahre alt und hat sich an der Universität Paderborn für ein Informatikstudium eingeschrieben. Für ihn und viele weitere Erstsemester beginnt nun im Rahmen mehrerer Begrüßungsveranstaltungen – auf Grund der hohen Einschreibungszahl gibt es auch in diesem Jahr wieder drei – das Studentenleben.
„Ich freue mich, Sie alle hier begrüßen zu dürfen und hoffe, dass Sie sich bei uns wohlfühlen“, so Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch, der in seiner Begrüßungsansprache über viele Aspekte der Hochschule informierte. Die Studierende lernen künftig in fünf Fakultäten: Kulturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Naturwissenschaften, Maschinenbau sowie der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik und kommen in den Fachsemestern auch der Forschung näher. Ein Drittel der Studierenden ist in der Fakultät für Kulturwissenschaften beheimatet.
Zudem sei die Universität Paderborn, so Prof. Risch, mit 1.800 Mitarbeitern – 200 davon Professorinnen und Professoren – einer der größten Arbeitgeber in Paderborn und habe NRW-weit prozentual mit etwa einem Viertel den höchsten Anteil an Professorinnen. Auch die Zahl der Ausgründungen nach einem erfolgreichen Universitätsabschluss könne sich sehen lassen. In den letzten 20 Jahren seien daraus rund 10.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Dementsprechend belege die Universität Paderborn in diesem Feld ebenfalls einen vorderen Spitzenplatz.
„Wir arbeiten täglich daran, Ihnen die bestmöglichen Studienbedingungen zu ermöglichen. Ich kann Sie daher nur auffordern, Ihre Chancen an der Universität zu nutzen. Zeigen Sie Engagement und haben Sie die Ausdauer, auch einmal Hindernisse zu überstehen“, appellierte Risch. Paderborns Bürgermeister Heinz Paus machte den Erstsemestern anschließend die Stadt an sich schmackhaft. „Sie finden hier eine vom Altersdurchschnitt her sehr junge Stadt vor, die eine gelungene Mischung aus Tradition und moderner Industrie bietet. Lassen Sie sich auf Paderborn ein, Sie werden es nicht bereuen“, so Paus.
Weitere Informationen zum Ablauf des Studiums hatten Pierre Schade, neuer Vorsitzender des Allgemeinen Studierenden-Ausschusses (AStA), und Tibor Werner Szolnoki, Vorstandsmitglied der Ehemaligenvereinigung Alumni Paderborn, zur Hand. Schade stellte sein neues Team vor, das sich in den nächsten zwei Semestern intensiv für die Belange der Studierenden einsetzen wolle. Szolnoki, auch Pressesprecher der Universität, wies bereits auf die Zeit nach dem Studium hin: „Die Unizeit wird vielleicht die schönste Ihres Lebens. Es wäre begrüßenswert, wenn Sie schon jetzt an später denken und die Verbindung zur Hochschule dauerhaft erhalten bleibt."
Ganz so weit wollen die 22-jährige Corina Röttger und ihre 20-jährige Mitkommilitonin Vanessa Anders, beide werden in Paderborn Medienwissenschaften studieren, am ersten Tag allerdings doch noch nicht vorausschauen. „Wir erwarten anspruchsvolle und abwechslungsreiche Seminare und wollen nette Leute kennen lernen“, lautete ihr Motto.