Die InnovationsAllianz ist ein partnerschaftlich organisiertes Netzwerk von 24 Hochschulen in Nordrhein-Westfalen, das die innovationsbezogene Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und ihren Partnern in Wirtschaft und Gesellschaft unterstützen und ausbauen will. Mit dazu beitragen soll der so genannte InnovationsDialog, der erstmals regionale Schwerpunktthemen in den Fokus stellt.
Eine Veranstaltung für die Region Ostwestfalen-Lippe fand am 10. September unter dem Motto „Virtuelle Produktentwicklung mit Simulation/Verkürzung Time-to-market durch Einsatz von Simulationstechniken“ in den Räumen der „dSPACE GmbH“ statt. Über 40 Teilnehmer, überwiegend aus Unternehmen der Region, folgten der Einladung in den Paderborner TechnologiePark.
„In Hochschulen stecken viele Forschungsideen und jede Menge Potentiale. Dies wollen wir heute anhand von zwei erfolgreichen Kooperationen zwischen Hochschulen und der Wirtschaft aus der Region demonstrieren“, leitete Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Vizepräsident der Universität Paderborn und gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der InnovationsAllianz, ein.
Eine dieser erfolgreichen Kooperationen besteht zwischen der „dSPACE GmbH“ und der Universität Paderborn, wie Dr. Oliver Niggemann aus dem Paderborner Unternehmen sowie Prof. Dr. Hans Kleine Büning und Prof. Dr. Benno Stein aus dem s-lab der Universität in ihrem Vortrag „Diagnose von automotiven Applikationen“ zu berichten wussten. „Von der Kooperation zwischen Hochschule und Wirtschaft profitieren beide Seiten. Das Unternehmen erhält Zugang zu kreativen Köpfen in einem kreativen Umfeld. Die Hochschule profitiert durch den konkreten Einblick in die Praxis und kann durch die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft diese Kenntnisse und Erfahrungen mit in die Lehre einbeziehen“, betonte Niggemann.
Im zweiten Vortrag referierten Dr. Frank Possel-Dölken von der Blomberger „PHOENIX CONTACT“ und Prof. Dr. Volker Lohweg aus dem Institut InT-Industrial IT der Hochschule Ostwestfalen Lippe über die „Oberflächenanalyse mit intelligenten Netzwerk-Kameras“. In der abschließenden Diskussionsrunde wurde deutlich, dass erfolgreiche Kooperationsprojekte in der Regel längerfristig angelegt sein sollten und auf beiden Seiten einen langen Atem erfordern. Einvernehmen bestand bei den Teilnehmern auch in der Einschätzung, dass dies grundlegende Technologien und Infrastrukturen in den Hochschulen erfordere. Die Schaffung dieser Voraussetzungen sei weiterhin eine wichtige staatliche Aufgabe.
„Der Innovationsdialog ist eine weitere gute Maßnahme der Innovationsallianz, um die Schlagkraft zu dokumentieren, die entstehen kann, wenn die Hochschulen und die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen zusammenarbeiten“, meinte Prof. Schäfer. Drei weitere Veranstaltungen des InnovationsDialogs wird es in diesem Jahr noch geben. Sie finden in Köln, Aachen und Gronau statt.