Auf Initiative namhafter Unternehmen aus OstWestfalenLippe fand kürzlich in Paderborn ein erstes Sondierungsgespräch zwischen Vertretern der regionalen Wirtschaft, dem Präsidium der Universität Paderborn, der Fraunhofer-Gesellschaft und dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NRW statt. Ziel der Verhandlungspartner war es, ein gemeinsames Szenario für den Aufbau einer Fraunhofer-Projektgruppe für Mechatronik (Kombination von Mechanik, Elektronik und Softwaretechnik) zu entwickeln.
„Mit Interesse haben wir den Vorschlag von 17 Unternehmen der Region OstWestfalenLippe und der Universität Paderborn aufgenommen, die im Heinz Nixdorf Institut vorhandene Mechatronik-Kompetenz durch den Aufbau einer Fraunhofer-Projektgruppe weiter auszubauen“ erläuterte Franz Miller, Pressesprecher der Fraunhofer-Gesellschaft aus München. „In der ersten Gesprächsrunde in Paderborn wollen wir die Eckpunkte der Planung für eine Fraunhofer-Projektgruppe mit der Universität Paderborn und den regionalen Wirtschaftsvertretern diskutieren und abstimmen.“
Dr. Eduard Sailer, Geschäftsführer Miele & Cie. KG, und Sprecher des regionalen Lenkungskreises Fraunhofer Institut für OWL, zeigte sich sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Vorgespräche. „Sowohl der Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft als auch NRW-Forschungsminister Dr. Andreas Pinkwart haben ihre Unterstützung beim Aufbau einer Projektgruppe als Vorstufe für ein eigenständiges Institut für Mechatronik in OWL zugesagt. Jetzt ist es Aufgabe der Universität Paderborn, gemeinsam mit der Landesregierung und der Fraunhofer-Gesellschaft ein tragfähiges Geschäftsmodell für die Umsetzung zu entwickeln. Wir hoffen, dass wir bereits im zweiten Halbjahr 2009 die ersten Forschungsprojekte zwischen Miele und der neuen Fraunhofer-Projektgruppe abwickeln können.“
„Das Präsidium der Universität Paderborn und der Vorstand des Heinz Nixdorf Instituts haben in den letzten Monaten intensiv an der Ausarbeitung eines tragfähigen Konzeptes für eine Fraunhofer-Projektgruppe gearbeitet. Wir sind zuversichtlich, dass wir auf Basis dieser Vorarbeit bereits in der ersten Gesprächsrunde mit den Vertretern der Fraunhofer-Gesellschaft und dem NRW-Innovationsministerium einen gemeinsamen Fahrplan für den Aufbau der Projektgruppe entwickeln können“ sagte Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Paderborn.