Die diesjährige Fachtagung des „Arbeitskreises Gesundheitsfördernde Hochschulen“ fand am 26.9.2008 an der Universität Paderborn statt. Sie habe sich an Hochschulangehörige sowie Beschäftigte aus Wirtschaft und Gesundheitswesen gerichtet, so Organisatorin Sandra Bischof vom Arbeitskreis Gesunde Hochschule. Bei der Veranstaltung sei über demographische Fakten und Trends bezogen auf Hochschullandschaft und Personalentwicklung diskutiert worden.
Die Begrüßungsredner, Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch, Landrat Manfred Müller sowie Dr. Christof Eichert vom NRW-Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration, waren sich darin einig, wie wichtig es sei, sich dem demographischen Wandel zu stellen und ihn in zukünftigen Planungen und Abläufe einzubinden. Wichtig sei vor allem, so Dr. Eichert, „nicht ziellos zu rennen“, sondern sich überlegt und strukturiert den neuen Herausforderungen zu stellen.
Prof. Dr. Ulrich vom Institut für Bevölkerungs- und Gesundheitsforschung sprach über „Demographische Veränderung und ihre Auswirkungen auf die Hochschullandschaft“, Thimo von Stuckrad vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) beleuchtete den „Demographischen Wandel als Strukturwandel“ und Hans-Jürgen Dorr (d-ialogo Wuppertal und Hagen) widmete sich der Personalentwicklung. In einer Podiumsdiskussion unter Leitung von Prof. Dr. Hartmann (Hochschule Magdeburg-Stendal) diskutierten Dr. Thomas Langhoff (prospektiv Gesellschaft für betriebliche Zukunftsgestaltungen GmbH, Dortmund), Bernd Müller-Dohm (Ver.di; FHOOW, Emden), Frau Dann (Techniker Krankenkasse) und Frau Oerder (Techniker Krankenkasse) über den demographischen Wandel an Hochschulen.
Eine Sensibilisierung für den demographischen Wandel solle erfolgen, indem Strukturen geschaffen werden, die eine Veränderung auf Organisationsebenen und eine Umsetzung von Ergebnissen gewährleisten können. Auch die Einbringung des Themas auf Führungsebene sei von immenser Bedeutung, so Langhoff. Helfen könne z. B. ein Marketing- und Kommunikationskonzept, das das Thema Demographie vorsehe und aus dem der Mehrwert einer Beschäftigung mit diesem Thema hervorgehe. Ein effektiver Umgang mit dem demographischen Wandel statt Resignation und Inaktivität wurde empfohlen, um nicht als Verlierer aus dem gesamtgesellschaftlichen „Spiel“ auszusteigen.