SAIL Delegation zu Besuch an der Johns Hopkins University in den USA
Künstliche Intelligenz (KI) und Nachhaltigkeit sind Schlüsselthemen, die weltweite Kollaborationen erforderlich machen. Eine Delegation des SAIL-Netzwerkes, darunter Wissenschaftler*innen der Universität Paderborn, ist deshalb vor Kurzem in die USA gereist, um sich mit Forschenden der Johns Hopkins University (JHU) auszutauschen und das Forschungsnetzwerk „Sustainable Life-Cycle of Intelligent Socio-Technical Systems“ (SAIL) zu präsentieren.
SAIL untersucht das Zusammenspiel von Mensch, KI und Technik über den gesamten Lebenszyklus eines Systems. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer nachhaltigen und langfristigen Entwicklung sozio-technischer Systeme im realen Leben. Das Konsortium SAIL befasst sich sowohl mit der Grundlagenforschung im Bereich der KI und ihren Auswirkungen aus der Perspektive der Geistes- und Sozialwissenschaften als auch mit konkreten Anwendungen im Bereich der „Industrie 4.0“ und der digitalen Gesundheitsversorgung. Zum Netzwerk, das durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW gefördert wird, gehören neben der Universität Paderborn auch die Universität Bielefeld, die Hochschule Bielefeld und die Technische Hochschule OWL.
Ideenaustausch und zukünftige Kooperationsmöglichkeiten
Prof. Dr. Axel Ngonga, Nadine Jochimsen und Dr. Franziska Schloots von der Universität Paderborn besuchten zusammen mit Prof. Dr. Wolfram Schenck von der Hochschule Bielefeld, Dr. Ole Pütz von der Universität Bielefeld und Dr. Katja Simons vom Campus OWL New York Büro u. a. den Campus der JHU in Baltimore, MD. Dort tauschte sich die Delegation mit JHU-Wissenschaftler*innen über potenzielle Kooperationsmöglichkeiten wie z. B. eine Zusammenarbeit im Rahmen von Fellowship-Programmen aus.
Außerdem traf die Delegation aus OWL Vertreter*innen der National Science Foundation (NSF) in Washington, DC, um über Möglichkeiten der Forschungskooperation zwischen Deutschland und den USA zu sprechen.
Bei der öffentlichen Veranstaltung „How Sustainable ist Artifical Intelligence?“ gab es zudem sechs Flash Talks im Johns Hopkins University Bloomberg Center in Washington D.C., und einer Paneldiskussion zu „Large Language Models: Risks and Opportunities for Science and Society“ bei denen u. a. Ngonga mit seinem Kollegen Dr. Kenton Murray von der JHU über die Bedeutung von „Low Resource Languages“ für nachhaltige „Foundation Models“ ins Gespräch kam.
Unterstützt wurde die Reise durch das gemeinsame Campus OWL Verbindungsbüro in New York und durch das Netzwerk des Büros, darunter die deutsche Botschaft in Washington D.C., das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH New York), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in Washington D.C. und die American Friends of the Alexander von Humboldt Foundation. Zukünftig sind weitere Besuche an der JHU geplant, um die Zusammenarbeit weiter zu forcieren.