Ka­na­di­sche In­for­ma­tik-Pro­fes­so­rin forscht dank Hum­boldt-Sti­pen­di­um am Heinz Nix­dorf In­sti­tut der Uni­ver­si­tät Pa­der­born

 |  DigitalisierungPressemitteilungMathematik und InformatikHeinz Nixdorf Institut

Prof. Dr. Julia Rubin von der kanadischen University of British Columbia hat ein Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt‐Stiftung erhalten und forscht damit in den nächsten zwei Jahren für mehrere Monate an der Universität Paderborn. Mit dem Stipendium werden hochqualifizierte Wissenschaftler*innen ausgezeichnet, die einen Forschungsaufenthalt in Deutschland verbringen wollen und sich durch ihre Arbeit besonders hervorheben. Das Programm wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Auswärtige Amt finanziert.

Rubin promovierte an der Universität Toronto in Informatik und arbeitete als Postdoktorandin im Department of Electrical Engineering and Computer Science am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Zuvor war sie fast zehn Jahre in der Industrie bei IBM Research tätig, wo sie als Forschungsmitarbeiterin und Forschungsgruppenleiterin arbeitete. In den nächsten Monaten wird sie am Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn gemeinsam mit Prof. Dr. Eric Bodden, Leiter der Fachgruppe „Secure Software Engineering“, forschen.

Förderung der internationalen Zusammenarbeit
 

Rubin betont den Wert der gemeinsamen internationalen Forschung: „Meine Forschung konzentriert sich auf die Unterstützung von Entwickler*innen bei der Erstellung hochwertiger Software. Meine Forschungsinteressen liegen insbesondere in den Bereichen Softwaretechnik, Programmanalyse, Softwaresicherheit und Softwarezuverlässigkeit. Im Rahmen dieses Programms beabsichtige ich, auf meiner früheren Arbeit zum Aufbau hochwertiger und sicherer Cloud-basierter Systeme aufzubauen und diese zu erweitern. Die Zusammenarbeit mit Prof. Bodden, der ein weltweit anerkannter Experte für Programmanalyse und Softwaresicherheit ist, ist in diesem Bereich sehr wertvoll. Ich hoffe, dass diese Zusammenarbeit es uns ermöglichen wird, das Fachwissen des anderen zu nutzen, um reale Probleme von praktischer Bedeutung zu lösen.“ Rubin ist überzeugt, dass ihr Forschungsaufenthalt am Heinz Nixdorf Institut den Grundstein für weitere gemeinsame Initiativen legen wird.

Bodden freut sich ebenfalls über den direkten Austausch vor Ort: „Wenn Wissenschaftler*innen am anderen Ende der Welt wohnen, ist die Kooperation über Videokonferenzen nicht immer besonders effektiv. Umso wichtiger ist es in diesen Fällen, die Möglichkeiten für eine persönliche Zusammenarbeit vor Ort zu schaffen. Die Alexander von Humboldt-Stiftung bietet über ihre Forschungsstipendien genau diese Möglichkeit mit einem besonderen Renommee: Ein solches Stipendium ist eine hohe Auszeichnung. Es freut mich daher besonders, dass Prof. Rubin diese Ehre zuteilwurde, um an der Universität Paderborn einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt abzuhalten. Wir planen, konkrete Themen im Bereich Security by Design eng gemeinsam zu bearbeiten. Dies wäre uns anders nicht möglich.“

Foto (UBC): Prof. Dr. Julia Rubin vom Department of Electrical and Computer Engineering der University of British Columbia, Kanada, wird im Rahmen eines Humboldt-Forschungsstipendiums in Zusammenarbeit mit dem Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn forschen.

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