Von der industriellen Kulturlandschaft zur UNESCO-Welterbestätte: Die Völklinger Hütte, seit 1994 Weltkulturerbe und bei Saarbrücken nahe der französischen Grenze gelegen, gilt heute als bedeutendes europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur mit jährlich hunderttausenden von Besuchern.
Ab dem 1. Juli sind auch die Paderborner Museumskoffer in einer der denkmalgeschützten Hallen zu besichtigen. Die Einla-dung dazu, dort auszustellen, erfolgte durch den Generaldirektor der Welterbestätte Dr. Meinrad Maria Grewenig. Er hatte in der Zeche Zollverein eine erfolgreiche Ausstellung der Museumskoffer gesehen, die ihn begeisterte. Mit dem vom Bundesministerium für Forschung und Bildung 2007 preisgekrönten Projekt: „Weltkulturerbestätten im Koffer“ haben es sich Kunststudierende der Univer-sität Paderborn unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Ströter-Bender zur Aufgabe ge-macht, die besondere Ästhetik und Bedeu-tung von UNESCO-Weltkulturerbestätten in Museumskoffern einzufangen und zu vermitteln.
In den Museumskoffern werden Originalobjekte und Erinnerungsstücke der beiden Weltkulturerbestätten „Völklinger Hütte“ und „Zeche Zollverein“ zu „Museen im Kleinen“ zusammengeführt. In einem „Wanderkoffer“ stellt eine Gruppe der Studierenden zusätzlich Modelle aller 32 deutschen Welterbes-tätten vor. Mit dem Ziel, die Geschichte bedeutender Kulturdenkmäler und Welterbestätten zu bewahren und für jüngere Genera-tionen erfahrbar zu machen, hat sich das Konzept der Museumskoffer deutschlandweit etabliert.
Die Ausstellung ist vom 1. Juni bis 27. Juli 2008 in der Völklinger Hütte zu sehen. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Welterbsonntag, 1. Juni, 10 Uhr mit einer Performance der Studierenden statt.