Ta­gung: Das „christ­li­che Wun­der­ba­re“ in der eu­ro­pä­i­schen Li­te­ra­tur der Frü­hen Neu­zeit

Die Komparatistik/Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft der Universität Paderborn lädt gemeinsam mit der Universität Tübingen zur Tagung über das „christliche Wunderbare“ ein.

Das „christliche Wunderbare“ („merveilleux chrétien“/„meraviglioso cristiano“) ist ein zentrales, dabei vielfach umstrittenes und umkämpftes Konzept in der europäischen Poetik und Literaturgeschichte der Frühen Neuzeit, das kanonische Werke wie Torquato Tassos „Gerusalemme liberata“, John Miltons „Paradise lost“ oder Friedrich Gottlieb Klopstocks „Messias“ kennzeichnet. Trotz seiner Prominenz im poetologischen Diskurs zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert, v. a. im Kontext der Aristoteles-Rezeption, sind die konkreten literarischen Modellierungen des „christlichen Wunderbaren“, ihr Verhältnis zur poetologischen Debatte auf der einen und zu den religiösen Praktiken bzw. theologischen Diskursen auf der anderen Seite nur punktuell erforscht worden. Diese Doppelspannung der literarischen Praktiken soll im Mittelpunkt der Tagung stehen.

Die Veranstalter*innen laden mit dem Kolloquium dazu ein, die Frage nach dem konzeptionellen Status und nach der Legitimität des „christlichen Wunderbaren“ ausgehend von paradigmatischen literarischen Texten aus allen Gattungen zu erörtern. Weitere Informationen und das komplette Programm gibt es auf der Webseite der Komparatistik.

Kontakt

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Prof. Dr. Jörn Steigerwald

Komparatistik/Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft

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