Die Visualisierung des Göttlichen - Salvatorverehrung und Kreuzsymbolik im Spiegel der Herrschaftsprogrammatik frühmittelalterlicher Reiche

Überblick

Salvatorverehrung und Kreuzsymbolik sind eng verbunden mit der Kultur der Westgoten und der Herrschaftsprogrammatik der Könige des asturischen Reichs, das von ca. 722 bis 910 n. Chr. existierte. Dies äußert sich in den Patrozinien der Kirchen, in deren künstlerischer Ausgestaltung und Epigrafik, sowie in Kleinkunst und Schriftgut. Weitgehend unberücksichtigt geblieben ist bislang, dass sowohl in der westgotischen als auch in der asturischen Zeit Salvatorverehrung und Kreuzsymbolik wechselnde Akzentuierungen erfuhren. Diese beleuchten aber politische und kirchenpolitische Prozesse und können sie uns aus einem neuen Blickwinkel heraus zugänglich machen. Auch für das Karolingerreich lässt sich der gezielte Rückgriff auf die im Rahmen der Untersuchung behandelten Elemente der christlichen Kultur feststellen. Es bleibt zu überprüfen, ob ebenfalls mit dem historischen Kontext in Verbindung stehende Anpassungen vorgenommen wurden.

Key Facts

Laufzeit:
06/2024 - 06/2026

Detailinformationen

Projektleitung

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Prof. Dr. Brigitte Englisch

Mittelalterliche Geschichte II

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