GREED (GIER NACH GELD)

21.11.24, 19:30 Uhr, zum 100. Jahrestag des Filmklassikers, Regie: Erich von Stroheim, USA 1924

Inhalt: Der Goldsucher und Zahnarzt McTeague verliebt sich in seine Patientin Trina, die Freundin seines Freundes Marcus. Trina gewinnt in der Lotterie 5.000 Dollar und so heiratet sie den darauf drängenden McTeague - sehr zum Groll von Marcus. Doch beider Liebe schwindet, nachdem McTeague die Arbeitserlaubnis entzogen wird, da er bei einem Quacksalber gelernt hatte. Beide versinken in Armut und menschlichem Elend, da Trina beider Geld hortet und sich jeden Cent unter den Nagel reißt. McTeague verlässt sie schließlich, aber kehrt Heilig Abend zurück, um die $ 5.000 an sich zu nehmen. Er bringt sie um und flieht in das lebensfeindliche Death Valley, wohin ihn Marcus verfolgt. Dieser beansprucht das Geld ebenfalls für sich. In der glühenden Wüstensonne kommt es zum finalen Kampf um Geld, Wasser und Überleben.

La Pas­si­on de Jean­ne d'Arc (Die Pas­si­on der Jung­frau von Or­léans)

19.12.24, 19:30 Uhr, Regie: C. Th. Dreyer, F 1928

Historischer Hintergrund: 
Während des 100-jährigen Krieges verhalf die 17-jährige Jeanne d’Arc in männlicher Rüstung ihrem König Charles VII. zu einem bedeutenden Sieg über die Engländer und Burgunden, worauf sie ihren König zur Königssalbung nach Reims geleitete. Während der Schlacht von Compiègne gerät Jeanne jedoch am 23. Mai 1430 in Gefangenschaft, wird den Burgunden ausgeliefert, nach sieben Monaten Haft und zwei Fluchtversuchen für 10.000 Franken an den englischen Herzog von Bedford verkauft und weitere fünf Monate eingesperrt. In einem drei-monatigen Inquisitionsprozess unter dem pro-englischen Bischof von Beauvais, Pierre Cauchon, wird sie in 67 Anklagepunkten für schuldig befunden (u.a. Feenzauber, dem Gebrauch der Alraunenwurzel, Häresie, Dämonenanbetung und Mord ohne Soldatenstatus). Nachdem sie ihren Überzeugungen abschwor, wird sie zu lebenslanger Haft verurteilt, widerruft jedoch ihr Geständnis und wird daraufhin am Morgen des 30. Mai 1431 auf dem Marktplatz in Rouen im Alter von 19 Jahren öffentlich verbrannt. Ihr Tod als Märtyrin schwächte das Ansehen von Burgund und verhalf König Charles schließlich zur allmählichen Vertreibung der Engländer aus Frankreich und zur Beendigung des Krieges im Jahre 1435. Am 7. Juli 1456 wird die hingerichtete Jeanne d’Arc nach einem neuen Prozess rehabilitiert. Am 18. April 1909 wird sie von Pabst Pius X. heiliggesprochen.

Der JEANNE D’ARC-Film ist „(...) gleichsam ein großer, nicht endender Dialog menschlicher Gesichter, des gequälten Gesichts von Jeanne und der verbissenen Physiognomien der Mitglieder des geistlichen Gerichts. (...) Die Form, die Dreyer seinem Film gab, war alles andere als eine Laune, sondern ein konsequenter Versuch, die maximale Konzentration der Gefühle, des tiefsten menschlichen Erlebens zu fassen: das Gesicht als Spiegel der Seele. Um diese Seele völlig nackt der Kamera auszuliefern, verzichtete Dreyer auf jegliche Schminke.“ (Jerzy Toeplitz) Der Film beruht auf dem Protokoll des Prozesses gegen Jeanne d’Arc und legt den Darstellern originale Zitat aus den Prozessakten in den Mund. Die Nationalheldin wird dabei nicht als heroisch oder kämpferisch gezeigt, sondern „wie sie wirklich war“ (Zwischentiteln) - nach über einem Jahr in Haft und mehreren Wochen Gerichtsverhandlung gebrochen, aber menschlich und tief gläubig.

PAN­ZER­KREU­ZER PO­TEM­KIN

25.1.25, 19:30 Uhr, Regie: Sergej Eisenstein. SU 1925 - (Die historischen Ereignisse fanden vor 120 Jahren - am 27. Juni 1905 - vor der Insel Tendra und am Folgetag im Hafen von Odessa statt)

Inhalt: 1905 gärt es im unterdrückten russischen Volk. Auf dem Kriegsschiff ‚Potemkin Fürst von Taurin‘ kommt es zur Meuterei, als man den Matrosen madiges Fleisch vorsetzt. Als statuiertes Exempel sollen einige erschossen werden, doch Wakulinschuk ruft rechtzeitig zur Verbrüderung auf und die Soldaten schießen nicht. Stattdessen kommt es zum Aufstand und die Offiziere werden über Bord geworfen. Nur Wakulinschuk wird ermordet und im Hafen von Odessa aufgebahrt. Odessas Bevölkerung schließt sich darauf den Matrosen an und versorgt sie mit Lebensmitteln. Plötzlich schießen zaristische Truppen die jubelnde Menge brutal nieder. Die Matrosen der Potemkin werden von einem Admiralsgeschwader bedroht, dem sie sich stellen. Doch ohne einen Schuss durch-fährt die Potemkin das Geschwader unter dem brüderlichen „Hurra!“ aller Matrosen.

Tickets & weitere Informationen

Karten unter:

 

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Tel. 05251 605298 (dienstags - donnerstags, 10:00 -14:00 Uhr)

Tel. 05251 602499 (freitags - montags und nach 14:00 Uhr)

 

Paderborner Ticketcenter (zzgl. VVK)

Tel. 05251 299750

 

Normalpreis: 12 €

Ermäßigt: 8 €