Seit einigen Jahren ist ein rasanter Preisanstieg bei den Energiekosten zu verzeichnen, der die Finanzlage der Universität Paderborn zunehmend belastet, obwohl sich die Hochschule in den vergangenen Jahren auch aus gesellschaftspolitischen Aspekten heraus mit der Energiefrage befasst und Einsparpotentiale im großen Umfang ausgeschöpft hat.
So wurden und werden die haustechnischen Gewerke systematisch geprüft und durch Investitionen im Rahmen von Sanierungen oder Reparaturen erhebliche Energieeinsparpotentiale genutzt. Beispielhaft sei hier aufgezählt:
- Optimierung von Heizungsregelanlagen
- Optimierte Klima- und Lüftungsanlagen
- Reduzierung der Schaltzeiten über Zeitprogramme und Präsenzmelder
- Umrüstung von Leuchten
- Temperaturabhängige Pumpenschaltungen
- Energieoptimierte Aufzugsteuerung
Um Energie zu sparen, sind darüber hinaus Wärmerückgewinnungsanlagen und das Blockheizkraftwerk zum Einsatz gekommen. Bis auf die Bauphysik – hier sind erhebliche Investitionen seitens des BLB (Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen) notwendig – sind alle Potentiale berücksichtigt. Trotz dieser Einsparungen von teilweise bis zu 40% im Bereich der Haustechnik hat sich der Energiebedarf der Universität, insbesondere bei Strom und Kälte, erhöht. Die Grundlast ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Hintergrund ist der verstärkte Einsatz der Informationstechnologie, die Installation von Servern und PCs, die erweiterten Öffnungs- und Nutzungszeiten der Bibliothek, größere Zeitfenster bei den Hörsälen und Seminarräumen sowie vermehrte Sonderveranstaltungen.
Damit die gestiegenen Energiekosten den Hochschulhaushalt nur im absolut notwendigen Maße belasten, bitte ich Sie, in Ihren jeweiligen Bereichen und bei der Studierendenschaft verstärkt auf den sparsamen Umgang mit Energie hinzuwirken und Einsparpotentiale zu identifizieren und auszunutzen.
Unabhängig von den Großverbrauchern in Forschung und Lehre können auch kleine Maßnahmen zu einer wirkungsvollen Einsparung beitragen, wenn sie nur konsequent beachtet werden:
- Rechner und periphere Geräte sinnvoll einsetzen
- Rechner am Arbeitsende und am Wochenende herunterfahren und andere Geräte ausschalten; Funktion des Power-Managements nutzen
- Lüften: kurz und kräftig
- Fenster weit aber nur kurz öffnen (ca. 5 Min.); Thermostatventile schließen
- Raumtemperatur bedarfsgerecht regeln
- Temperaturen bei Abwesenheit (Krankheit, Urlaub) und in nicht genutzten Räumen absenken; Räume nicht total auskühlen lassen – das Aufheizen kostet Energie; Räume nicht überheizen
- Beleuchtung sparsam gebrauchen
- Licht bei längerem Verlassen der Räume ausschalten; Licht nur im Bedarfsfall einschalten; bei mehreren Leuchtkörpern nur die benötigten Leuchten einschalten
- Türen: geschlossen halten
- Verhindern Sie den Übergang von warmer Luft aus beheizten Räumen an niedrig beheizte Räume bzw. nach draußen – Türen geschlossen halten
Für Fragen bzw. Anregungen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dezernates 5 (w3cs.upb.de/verwaltung/Dezernat5.htm) gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Plato
Kanzler