Neue We­ge der Elek­tri­fi­zie­rung von ab­ge­le­ge­nen Re­gi­o­nen in Ost­afri­ka

Expert*innen informieren bei virtuellem Graduiertentraining über Microgrids und nachhaltige Energiekonzepte

Bezahlbare, verlässliche und saubere Energie für alle – so lautet eines der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen. Doch noch immer mangelt es Menschen am Zugang zu Elektrizität. Um das zu ändern, arbeiten Wissenschaftler*innen der Universität Paderborn und des ECOLOG-Instituts Lüneburg mit Partnern aus der Industrie in einem internationalen Projektteam daran, durch Microgrids, also voneinander getrennte Mini-Stromnetze, neue Wege der Elektrifizierung von abgelegenen Regionen in Ostafrika zu entwickeln. Wie groß das weltweite Interesse an den zukunftsorientierten und nachhaltigen Lösungen ist, zeigt das erste Graduiertentraining, zu dem sich mehr als 300 Teilnehmer*innen aus Afrika, Europa, Asien, Nord- und Südamerika sowie Australien angemeldet haben. Ziel des Trainings ist es, die Forschung und Entwicklung von nachhaltigen modularen Energienetzen voranzutreiben, um eine bessere Netzstabilität in abgelegenen Gebieten ostafrikanischer Länder zu erreichen. Die virtuelle Veranstaltung unter dem Titel „Approaching Sustainable Energy Development in East African Countries through an interdisciplinary project on Microgrids“ findet vom 28. Juni bis 2. Juli statt. Durch Schulungsprogramme wie dieses wollen die Wissenschaftler*innen innerhalb des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts praxisrelevantes Wissen an Nachwuchswissenschaftler*innen und Fachkräfte weitergeben.

Fünf Tage lang vermitteln internationale Expert*innen Grundlagenkenntnisse über die ländliche Elektrifizierung durch Microgrids. Die Vorträge und Workshops werden von den am Projekt beteiligten Personen der Universität Paderborn, der Makerere University (Uganda), des Nelson Mandela African Institute of Science and Technolgy (Tansania), der University of the Witwatersrand (Südafrika), des PI Photovoltaik-Instituts Berlin, des ECOLOG-Instituts sowie von Asantys Systems gehalten und geführt. Dabei liegen die Schwerpunkte auf ganz unterschiedlichen Themenfeldern und reichen von den Erziehungs- und Sozialwissenschaften über Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften bis hin zur Didaktik der Technik. Im Fokus stehen u. a. die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, die ökonomische Perspektive auf Nachhaltigkeit, technische Aspekte von Microgrids, aber auch Forschungsthemen im Bereich nachhaltiger Energie.

Weitere Informationen zum Projekt: www.art-d.net/

Kontakt

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Prof. Dr.-Ing. habil. Stefan Krauter

Elektrische Energietechnik (EET)

Nachhaltige Energiekonzepte für die Energiewende.

E-Mail schreiben +49 5251 60-2301