Die KleppArt – Räume für Textiles und Kultur der Universität Paderborn stellt vom 16. Januar bis zum 28. März die künstlerische Arbeit von Nadin Reschke aus. Die textile Installation „I would rather be a lover than a fighter“ beschäftigt sich mit der Rolle der Frau in Indien. Während einer Artist Residency in Bangalore führte Reschke Gespräche mit Frauen, um zu erfahren, wie sie sich Räume innerhalb der Stadt aneignen, vorgegebene Rollen in familiären Umgebungen navigieren, verschiedene Sexualitäten leben und sexueller Gewalt begegnen.
Nadin Reschke arbeitet als Künstlerin in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Kontexten. Im Zentrum ihrer Arbeit steht das Gestalten von Prozessen und Situationen der Kommunikation. Sie lebt und arbeitet in Berlin, viele ihrer Arbeiten entstehen jedoch in transkulturellen Zusammenhängen. Textile Stoffe, als vielfältiges und wandelbares bildhauerisches Material, finden häufig Verwendung in ihrer künstlerischen Praxis. Sie setzt diese für die Sichtbarmachung von Identitäten, von kollektiver Geschichte und individuellen Erfahrungen ein. In der Ausstellung betont Reschke die Herkunft der beiden Wörter Textil und Text, indem sie eine Sammlung von indischen Saris mit den einzelnen Erzählungen der Frauen bedruckt. Mit der Technik des Siebdrucks wird so der gemeinsame lateinische Ursprung weben hervorgehoben.
„I would rather be a lover than a fighter“ entstand im Rahmen einer Artist Residency des Goethe Instituts in Bangalore und wird zum ersten Mal in Deutschland gezeigt.
Die Vernissage findet am Mittwoch, 15. Januar, um 19.30 Uhr statt. Zur Begrüßung spricht Prof. Dr. Alexandra Kürtz und die Einführung hält Franziska Friese. Öffnungszeiten der Ausstellung: mittwochs von 17 bis 19 Uhr sowie samstags von 12 bis 14 Uhr.