Im Fach der Kunst der Universität Paderborn werden seit Jahren Ausstellungen und Kooperationen mit Welterbestätten gestaltet. Mit „Artist in World Heritage“ wird vom 8. bis zum 13. Oktober im UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal eine neues internationales Modellprojekt stattfinden. Den Auftakt zu diesem langfristig angelegten Modell- und Ausstellungsprojekt macht der italienische Maler und Illustrator Paolo Bigelli. Am Samstag, 12. Oktober, findet hierzu um 15.30 Uhr im Romantik-Hotel Schloss Rheinfells (56329 St. Goar, Schlossberg 47) eine Präsentation der neuen Werke aus dem Oberen Mittelrheintal statt. Der in Rom lebende Künstler Bigelli (geb. 1960) ist vielen Studierenden aus dem Fach Kunst kein Unbekannter. Ateliergespräche mit ihm gehörten zur jährlichen Rom-Exkursion. Eine Promotion über seine künstlerische Konzeption wurde 2019 von Olivia Bongs fertig gestellt und steht kurz vor der Veröffentlichung.
Paolo Bigellis Werke sind weltweit in Sammlungen vertreten. Er verweist auf Beteiligungen an zahlreichen internationalen Ausstellungen. Mit seinen Werken und seinem unverwechselbaren Malstil gehört er zur zeitgenössischen internationalen Kunstströmung der „Neuen Romantik“. Mit seinem besonderen Verständnis von Farbklängen, Hell-Dunkel-Kontrasten und gestischer Linienführung mischt er Themen aus Märchen und Sagen mit der globalen Populärkultur, Motiven aus Filmen und Plakaten zu innovativen Erzählungen. Zudem bereichert er seine Bilder mit Zitaten aus dem kollektiven Bilderschatz verschiedener Kunstepochen.
Mit dem Modellprojekt sollen die Kultur- und Naturlandschaften des Mittelrheintals nun durch die Augen des Malers „neu“ gesehen und interpretiert werden. Eingeladen wurde Paolo Bigelli vom Vorstand der Deutschen UNESCO Welterbestätten e. V., Claudia Schwarz, in Zusammenarbeit mit Prof. em. Dr. Jutta Ströter-Bender.
Weitere Projektpartner sind neben dem Fach Kunst der Universität Paderborn das Italienische Kulturinstitut Stuttgart, Rheintouristik Tal der Loreley, Romantik-Hotel Schloss Rheinfels St. Goar, die Forschungsgruppe World Heritage Education und der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal.
Weitere Informationen hierzu gibt es im Einladungsflyer.