„Wer waren Otto und Elise Hampel? – eine Lesung für zwei Sprecher". Das ist der Titel einer Lesung am Freitag, 12. Juli, um 17 Uhr in der Universitätsbibliothek Paderborn, die Christian Winterstein zusammen mit Dr. Friedrich Markewitz vom Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft hält.
Die Lesung beleuchtet die Berliner Widerstandskämpfer und ihren Kampf gegen die Nazi-Diktatur aus der Perspektive der überlieferten Gestapo- und Nazijustiz-Akten und aus der Perspektive der literarischen Verarbeitung ihres Schicksals im Roman „Jeder stirbt für sich allein" von Hans Fallada (posthum 1947 erschienen). Die Entstehungsgeschichte des Romans, Textpassagen aus „Jeder stirbt für sich allein“, Form und Inhalt der Widerstandsschriften sowie die Frage, was können wir heute von den Hampels lernen, stehen im Mittelpunkt der Lesung. Es wird ein differenziertes Bild des Arbeiterehepaars und der Zeit, in der sie lebten, vermittelt. Während der Lesung werden einige der überlieferten Postkarten und Flugzettel gezeigt.
Die Lesung resultiert aus der Arbeit an dem Ausstellungsprojekt „Otto und Elise Hampel - Karte bitte wandern lassen!“, das seit 2015 durch die Bildungs-, Kultur- und Museumslandschaft wandert und bis zum 23. Juli in der Universitätsbibliothek Paderborn gezeigt wird.
Kontakt: Christian Winterstein, E-Mail: info@christianwinterstein.de