Workshop zu "Design-based Research" an der Universität Paderborn
Lösungen für Probleme in der Bildungspraxis – damit haben sich kürzlich elf Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Berufsbildungsforschung bei einem zweitägigen Workshop an der Universität Paderborn auseinandergesetzt. Konkret ging es hierbei um Lösungsstrategien aus der sogenannten „Design-based Research“ (DBR). Auf diesem Forschungsgebiet beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Design- bzw. Gestaltungsprozessen in Bildungskontexten, wie z. B. an Schulen, Berufsschulen oder Hochschulen, wobei Erfahrungen von Lehrkräften aus dem Bildungsalltag hierbei eine wichtige Rolle einnehmen. Zu den Teilnehmern des Workshops, zu dem Prof. Dr. Peter F. E. Sloane, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialpädagogik, und Prof. Dr. Tobias Jenert eingeladen hatten, gehörten u. a. Prof. Dr. Hubert Ertl, Inhaber des Lehrstuhls für Berufsbildungsforschung und Forschungsdirektor des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Prof. em. Dr. Dieter Euler, Universität St. Gallen, und Prof. Dr. Detlef Buschfeld von der Universität zu Köln.
Die Ziele des Workshops waren die Identifikation zukunftsweisender Herausforderungen der Berufsbildungsforschung sowie die Etablierung der DBR als Forschungsansatz, mit dem sich sowohl innovative Problemlösungen für die Berufsbildungspraxis, als auch wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen lassen. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt war die Vorbereitung eines Themenheftes für das internationale Journal „EDeR“, das Prof. Dr. Tobias Jenert, Sprecher des Departments Wirtschaftspädagogik, erst vor kurzem als leitender Verantwortlicher übernommen hat. „EDeR“ greift als wissenschaftliche Publikationsplattform Beiträge aus pädagogischer, psychologischer, wirtschaftlicher und informationstechnischer Perspektive auf und bietet zum Zwecke eines globalen Wissensaustausches einen freien Zugang für die Öffentlichkeit. Darüber hinaus erhalten Wissenschaftler die Möglichkeit, mit ihren Beiträgen ein internationales Publikum anzusprechen, um damit kritische und öffentliche Diskussionen innerhalb der Bildungswissenschaften anzustoßen.
Weitere Informationen zum Journal: https://journals.sub.uni-hamburg.de/EDeR/index