In­klu­si­ve Mo­bi­li­tä­ten im Kon­text be­ruf­li­cher Bil­dung: Pro­jekt „my­VET­mo“ vor er­folg­rei­chem Ab­schluss

Benachteiligten Jugendlichen während der Berufsausbildung europäische Auslandsaufenthalte und -praktika ermöglichen – das ist das Ziel des Ende Dezember auslaufenden Projekts „myVETmobility - mobilities as pathways to hidden competences“. An dem 2016 gestarteten Projekt waren berufsbildende Einrichtungen aus Finnland, Frankreich, Deutschland, Spanien und der Türkei beteiligt. Wissenschaftlich begleitet wurde es vom Department Wirtschafts- und Berufspädagogik der Universität Paderborn unter Leitung von Prof. Dr. H.-Hugo Kremer und seinen Mitarbeitern Dr. Petra Frehe-Halliwell und Peter Rüsing. Die Geschäftsstelle für EU-Projekte und berufliche Qualifizierung der Bezirksregierung Düsseldorf koordinierte das Projekt, das im Rahmen von „Erasmus+“ mit 300.000 Euro von der EU gefördert wurde. Ende November zogen die Projektpartner Bilanz.

App unterstützt Jugendliche während des Auslandsaufenthalts

Am 22., 28. und 29. November tauschten sich die Wissenschaftler der Universität Paderborn mit Lehrern, Trainern, Sozialpädagogen von Berufskollegs und anderen Bildungseinrichtungen sowie mit Bildungsexperten der Bezirksregierung Düsseldorf über die Projektergebnisse und deren Implementationsmöglichkeiten in der beruflichen Ausbildungspraxis aus. Dabei wurde auch der „Students‘ Navigator“ behandelt. Hier gehen persönliche Begleitung und Selbstverantwortung Hand in Hand: Die App hilft den Jugendlichen, sich während des Auslandsaufenthalts zu orientieren, zu organisieren und Kontakt zu ihren Betreuern zu halten. Außerdem können die jungen Menschen hier Arbeitsergebnisse und Erfahrungen dokumentieren.

Jugendliche lernen, sich per Video zu präsentieren

Zusätzlich zur App „Students‘ Navigator“ entstand aus dem Projekt „myVETmo“ ein weiteres Konzept. So haben die Jugendlichen vor, während und nach ihrem Auslandsaufenthalt die Möglichkeit, ihre Erfahrungen auf Video festzuhalten. Der Umgang mit der Videotechnologie dient der Selbstreflexion und die Jugendlichen können eigene, bislang verborgen gebliebene Kompetenzen entdecken. Zudem können auf der Basis der Videoschnipsel später Bewerbungsvideos erstellt werden.

Guidelines für inklusive Mobilitäten

Neben der App und dem Video-Konzept konzentrierte sich das Projekt auf einen dritten Baustein: das Erarbeiten von „Guidelines für inklusive Mobilitäten“. Hier handelt es sich um eine Handreichung für Betreuer, die den Organisationsrahmen für die Auslandsaufenthalte beschreibt und Umsetzungshinweise gibt. Herausforderungen und Probleme werden in den Guidelines ebenso dargestellt wie Erfolgsfaktoren.

Weitere Informationen zum Projekt: https://www.uni-paderborn.de/cevet/forschung/aktuelle-projekte/myvetmo und http://www.myvetmo.eu

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