Hei­sen­berg-Pro­fes­sur für Phy­si­ker der Uni­ver­si­tät Pa­der­born

 |  Forschung

Zweite Förderphase von Deutscher Forschungsgemeinschaft bewilligt

Besondere Auszeichnung für exzellenten Physiker: Prof. Dr. Stefan Schumacher vom Department Physik der Universität Paderborn ist Inhaber der renommierten Heisenberg-Professur. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat jetzt die Verlängerung der zweiten Förderperiode bekannt gegeben. Die Heisenberg-Professur richtet sich an hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und geht nach Programmabschluss in eine reguläre Universitätsprofessur über. Namensgeber Werner Heisenberg, selbst Physiker, war Nobelpreisträger und Visionär auf dem Gebiet der Quantenmechanik. 

Seit Juli 2018 verstärken Schumacher und sein Team das Department Physik und das „Center for Optoelectronics und Photonics Paderborn“ (CeOPP) nun dauerhaft. Dabei handelt es sich um die zweite Heisenberg-Professur, die seit dem Start des Programms 2005 an der Universität Paderborn bewilligt wurde.

2015 wurde für Schumacher die Heisenberg-Professur „Theorie funktionaler photonischer Strukturen“ am Department Physik eingerichtet. Laut DFG-Vorgaben müssen Hochschulen für die Einrichtung einer Heisenberg-Professur eine neue wissenschaftliche Schwerpunktsetzung nachweisen. Bei der Entscheidungsfindung werden ausschließlich wissenschaftliche Exzellenzkriterien angelegt. Dazu Schumacher: „Mit dem Entschluss bestätigt die DFG gleichzeitig auch die exzellente Forschungsarbeit der letzten Jahre und den strukturellen Einfluss, den die Professur zur Stärkung des Forschungsbereichs Optoelektronik und Photonik an der Universität Paderborn hat“.

Schumachers Forschung konzentriert sich auf die mikroskopische theoretische Beschreibung elektronischer und optischer Eigenschaften von Halbleiter- und molekularen Nanostrukturen. Seine Arbeiten beinhalten sowohl fundamentale Untersuchungen als auch die Entwicklung neuer anwendungsnaher Konzepte für zukünftige Technologien in Optoelektronik und Photonik. Beispiele dafür sind rein optische Schalter, abstimmbare Quellen für Quantenlicht, molekulare Photoschalter oder Ladungsträgererzeugung in organischen Molekülen. Ein wesentlicher Teil der Forschung der Arbeitsgruppe spielt sich an der Schnittstelle zwischen Physik und Chemie ab. Alle Projekte profitieren von erfolgreichen Kollaborationen mit lokalen, nationalen und internationalen experimentellen Partnern.

Text: Nina Reckendorf, Stabsstelle Presse und Kommunikation, Prof. Dr. Stefan Schumacher

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