Am 15. Mai um 16.15 Uhr hält Prof. Rainer Groh, Professor für Mediengestaltung an der Technischen Universität Dresden, im Rahmen der Ring-Vorlesung "Data Cultures" einen Vortrag im Hörsaal H7. Thema des Vortrages ist "Menschliches Maß und virtuelles Maß".
Die Konzepte Tangible Computing bzw. Embodied Interaction beruhen auf einer Auflösung der Grenzen zwischen der physisch-körperlichen und der virtuellen Welt. Die per Head Mounted Displays repräsentierte und versinnlichte virtuelle Welt wird entsprechend als Erweiterung und kontinuierliche Fortsetzung der Realität verstanden. Beide Welten sollen ähnlich sein. Es geht um Simulation. Im Vortrag wird die Frage gestellt, ob das dominierende Ähnlichkeitsparadigma für alle Interaktionsaufgaben zweckmäßig ist. Welche Szenarien sind denkbar, bei denen sich die Welten gegenüberstehen? Welchen Eigenwert besitzt das »virtuelle Material«? Zur Beantwortung der Frage wird das Konzept der »Virtuellen Phänomene« vorgestellt. Der Vortrag wird mit aktuellen Ergebnissen aus Forschung und Lehre illustriert.