In­no­va­ti­ons­la­bor OWL: 23 Grün­der­teams star­ten durch

Am Mittwoch, 21. Februar, fand die Auftaktveranstaltung des hochschulübergreifenden Projekts „Innovationslabor OWL“ an der Fachhochschule Bielefeld statt. Die Gründer-Coaches der Universitäten Paderborn und Bielefeld sowie der Hochschule OWL und der FH Bielefeld betreuen zum Projektstart insgesamt 23 Gründerteams und -ideen aus verschiedenen Branchen, die teils gerade erst zu Papier gebracht, teils schon „marktreif“ sind.

Über ein Jahr lang unterstützen die jeweiligen Gründer-Coaches der beteiligten Hochschulen die Startup-Teams bei ihrer technologie- und wissensbasierten Hochschulausgründung in der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL). Neben einem intensiven Beratungsangebot profitieren die angehenden Gründerinnen und Gründer von zahlreichen Kontakten zu potenziellen Investoren, etablierten Unternehmen und anderen Startups. Über einen Zeitraum von insgesamt drei Jahren wird das „Innovationslabor OWL“ mit rund 1,3 Millionen Euro durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen gefördert.

Bei der ersten gemeinsamen Netzwerkveranstaltung präsentierten die angehenden Gründerinnen und Gründer ihre Startup-Ideen: Die Ideen reichen vom scharfen Honig oder selbstgebrauten Bier über Lerncoachings und einen virtuellen Kleiderschrank. Dr. Sebastian Vogt aus dem Coaching-Team der Universität Paderborn erklärt die Vorteile der hochschulübergreifenden Zusammenarbeit: „Wir haben uns für das Gründungsprojekt zusammengetan, weil es wichtig ist, unsere Stärken an den einzelnen Hochschulen gegenseitig zu nutzen.“ Prof. Dr. Tim Kampe von der FH Bielefeld ergänzt, dass „im Innovationslabor OWL besondere Fähigkeiten, Kompetenzen und Vielseitigkeiten zusammenkommen“. Von frischen Ideen bis zu Prototypen sei alles dabei.

Die Universität Paderborn geht hierbei mit acht Teams an den Start: Die Gründungsideen kommen aus den Bereichen der Modeindustrie, der App-Entwicklung bis hin zur Lebensmittelindustrie. So möchte das Gründerteam von „Green Card“ etwa eine Online-Ticketbörse entwickeln, um dem umständlichen Ticketvorverkauf bei lokalen Veranstaltungen entgegenzuwirken. Ein weiteres Gründerteam widmet sich der industriellen Klassifizierung durch neuronale Netze und Bildverarbeitung. Das Startup-Projekt „Pixelmatrix“ hingegen umfasst die Entwicklung hochwertiger LED-Tische, die interaktiv mit dem Benutzer agieren können. Die Gründer haben bereits einen Prototyp entwickelt, der mit einer eigens entwickelten App steuerbar ist. Eine weitere Startup-Idee umfasst die Entwicklung einer Plattform zur Kulturförderung: Die digitale Schreibwerkstatt soll zur kollektiven Konzipierung fiktionaler Fernsehserien beitragen. Das fünfte Team widmet sich der Kreation einer neuen Geschmacksrichtung, indem sie speziellen Honig kreieren, der mit unterschiedlichen Lebensmitteln kombinierbar ist. Das Team von „Let’s Look“ möchte Menschen durch die Entwicklung eines virtuellen Kleiderschranks bei der Outfitwahl unterstützen. Das Gründungsprojekt „MyMeal“ entwickelt eine App, die ideal auf den Nutzer abgestimmte Rezeptvorschläge generieren soll.

Bei jazzigen Klängen des NÉK-Trios konnten die angehenden Gründerinnen und Gründer erste Erfahrungen austauschen und Kontakte knüpfen. Die nächste Netzwerkveranstaltung wird an einer anderen der vier beteiligten staatlichen Hochschulen stattfinden und ist bereits in Planung. Nähere Informationen gibt es unter www.innovationslaborowl.de.

Foto (Katharina Stupp): Gruppenbild
Foto (Katharina Stupp): Vertreterinnen und Vertreter der Coaching-Teams: v. l. Prof. Dr. Uwe Rössler (FH Bielefeld), Lilian Izsak (Uni Paderborn), Arthur Hartel (Uni Paderborn), Lilli Seboldt (Uni Bielefeld), Lukas Gawor (Uni Bielefeld), Ricarda Jacobi (Hochschule OWL), Dr. Sebastian Vogt (Uni Paderborn) und Prof. Dr. Tim Kampe (FH Bielefeld).
Foto (Katharina Stupp): Erstes Netzwerktreffen vom Innovationslabor OWL: Die Gründerinnen und Gründer kamen mit Vertreterinnen und Vertretern der Coaching-Teams.
Foto (Katharina Stupp): Erstes Netzwerktreffen vom Innovationslabor OWL: Die Gründerinnen und Gründer kamen mit Vertreterinnen und Vertretern der Coaching-Teams.