Noch bis zum 18. Februar ist in der „Arche Nebra“, dem Besucherzentrum zum UNESCO-Weltdokumentenerbe „Himmelsscheibe von Nebra“, eine Ausstellung des Fachs Kunst der Universität Paderborn zu sehen. „Welterbe im Koffer – Geschichte und Geschichten zum Mitmachen und Staunen“ zeigt mehr als 30 Museumskoffer und Malereien von Studierenden. Die Ausstellung hat dienstags bis freitags von 10 bis 16 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Am 27. Januar gibt es um 16 Uhr außerdem einen Vortrag zu der Ausstellung.
Die Ausstellung wurde von Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender, Lehrstuhl für Kunst und Didaktik (Malerei), sowie Sabine Weichel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl, initiiert. Die Museumskoffer setzen sich künstlerisch-didaktisch mit Themen rund um das UNESCO-Welterbe und die Himmelsscheibe von Nebra auseinander. Daneben bildet die Ausstellungsarchitektur – Podeste, die als Standfläche für die Koffer dienen – die Topographie der Saale-Unstrut-Region ab. Die Malereien zum Thema „Verschwinden der Nacht“ umrahmen die Museumskofferlandschaft.
Der Vortrag am 27. Januar hat den Titel „Ein Museumskoffer und kreative Kommentare zur Himmelsscheibe von Nebra. Aktuelle Methoden in der Welterbe-Bildung" und wird von Prof. Dr. Ströter-Bender gehalten. Ströter-Bender wird darstellen, wie Geschichte, Kunst und Kultur im Zeitalter der Digitalisierung durch die „Sprache der Objekte“ vermittelt werden können.
Über die Museumskoffer
Seit 2002 werden an der Universität Paderborn unter Leitung von Prof. Dr. Ströter-Bender Museumskoffer angefertigt, die im Rahmen der World Heritage Education die Welterbestätten der UNESCO künstlerisch-didaktisch vermitteln und begleiten sollen. Die transportablen Unikate zum Anfassen sollen den Besucher dazu anregen, sich kreativ mit dem Welterbe auseinanderzusetzen. In einem Koffer werden Objekte zu einem Thema gesammelt, bewahrt, archiviert und dokumentiert. So verdichten die Koffer alle klassischen Funktionen eines Museums auf einen kleinen Ausstellungsraum und werden daher auch „Museum im Kleinen“ genannt.