Vom 24. bis zum 26. Januar findet am Institut für Romanistik der Universität Paderborn ein interdisziplinäres deutsch-spanisches Kolloquium statt: "Zwischen Aufbruch und Krise – Narrative Auseinandersetzungen mit der spanischen Transición und der deutschen Wende". An der Auftaktveranstaltung im Rathaus am 24. Januar, 19 Uhr, nehmen zwei hochkarätige Vertreter aus der Politik teil: Enrique Barón Crespo, Präsident des europäischen Parlaments a. D., und Dr. Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a. D. Der Eintritt ist frei, aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bis zum 21. Januar gebeten: stefan.schreckenberg@upb.de.
Beide Redner werden aus der Sicht historischer Zeitzeugen und politischer Akteure ihre Deutung des Übergangs von der Diktatur zur Demokratie in Spanien 1975 und in Deutschland 1989-90 präsentieren. Enrique Barón spricht über „Spanien und Deutschland im Projekt Europa“. Der Titel des Vortrags von Wolfgang Thierse lautet: „Wann endet die Wiedervereinigung?“. Anschließend findet ein moderiertes Gespräch statt, bei dem auch auf die aktuelle Situation in Europa Bezug genommen wird.
Die Veranstaltung und das Kolloquium sind Teil eines von der Alexander-von-Humboldt Stiftung geförderten Forschungsprojektes am Institut für Romanistik der Universität Paderborn, das sich mit der kulturellen Verarbeitung gesellschaftlicher Prozesse in Deutschland und Spanien beschäftigt.