BMBF fördert „ImTransRegio“ für fünf Jahre
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert ab Januar für fünf Jahre ein Vorhaben der Universität Paderborn mit 2,5 Millionen Euro. „Implementation von Transferagenturen als regionale Innovationszentren (ImTransRegio)“ begleitet die Weiterentwicklung des kommunalen Bildungsmanagements in Deutschland wissenschaftlich. Es knüpft an das 2014 gestartete und Ende 2017 ausgelaufene Projekt „ImTransRegio“ an, das vom BMBF bereits mit 1,35 Millionen Euro unterstützt worden war. Kooperationspartner ist erneut die schweizerische Universität St. Gallen.
In „ImTransRegio“ unterstützt ein Team von Wirtschaftspädagoginnen und -pädagogen unter Leitung von Prof. Dr. Peter F.E. Sloane und Dr. Helmut Schröder zehn über die gesamte Bundesrepublik verteilte Transferagenturen, die Kommunen dabei helfen, ihr Bildungsmanagement zu optimieren. Die Paderborner Forscherinnen und Forscher sammeln und systematisieren Beispiele guten kommunalen Bildungsmanagements und entwickeln Konzepte, die den Agenturen als Beratungsgrundlage dienen sollen. Außerdem befragen sie Kommunen, die ihr Bildungsangebot verbessern wollen, und werten die Daten für die Agenturen aus. Daneben erfassen die Wissenschaftler empirisch, wie sich die Agenturen entwickeln.
„Mit der Förderung unterstreicht das Ministerium den hohen Stellenwert des wirtschaftspädagogischen Forschungsstandorts Paderborn. Erst kürzlich haben wir ein Joint Venture mit dem Bonner „Bundesinstitut für Berufsbildung“ (BIBB) unter Dach und Fach gebracht und ermöglichen so noch mehr deutschlandweite und internationale Forschungstätigkeit“, freut sich Sloane über die erneute Unterstützung durch das BMBF.
Die Forschung von Sloane und seinem Team könnte sich mittelfristig auf die gesamte deutsche Bildungslandschaft auswirken: Sie weist nach, unter welchen Bedingungen sich regionale Bildungsprozesse entwickeln, und vermittelt ein realistisches Bild der deutschen Bildungssituation, indem sie regionale Defizite aufdeckt.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier.