Am Montag, 4. Dezember, referiert der Politikwissenschaftler Alexis Passadakis an der Uni Paderborn zur Eurokrise. Der Vortrag findet um 18.30 Uhr im Hörsaal O1 statt. Passadakis ist immer wieder als Aktivist in die ersten Reihen getreten, sei es bei Großdemos wie der G20 oder auch als Gast in Polit-Talk-Shows. Die anhaltende Wirtschafts- und Finanzkrise im Euroraum hat zu schwerwiegenden politischen und gesellschaftlichen Verwerfungen geführt, welche die Europäische Union und etliche ihrer Staaten in ihren Grundfesten erschüttert haben. Der Hauptmotor der Krise sind deregulierte Finanzmärkte, die mit risikoreichen Krediten spekulieren. Der Preis der Krise ist hoch: Jugendarbeitslosigkeit über 40 Prozent, Aushebelung demokratischer Prozesse (Griechenland) und Sozialabbau wie der Verlust von Rentensicherheiten und einer Pulverisierung der Arbeitsrechte in Frankreich.
Passadakis wird in seinem Vortrag zudem auf aktuelle Entwicklungen, die Rolle der EZB und der EU-Politik eingehen und Stellschrauben aufzeigen, an denen wir alle etwas drehen können.