Traditionell findet an jedem ersten Samstag im November die Regionalgeschichtstagung des Historischen Instituts der Universität Paderborn statt. So auch in diesem Jahr: Am Samstag, 4. November, 9 bis 16 Uhr, steht sie unter dem Motto „Übergänge – Rites de passage“. Veranstaltet wird die Tagung von Prof. Dr. Eva-Maria Seng und Prof. Dr. Frank Göttmann. Veranstaltungsort ist der Hörsaal O1.
Inhaltlich geht es dabei um die historische Perspektive entscheidender Wendepunkte im menschlichen Leben, deren Vorgeschichte, deren rituellen Vollzug und deren Folgewirkungen. Anmeldung unter: Tel.: 0 52 51/ 60 54 64 (Sekretariat Kulturerbe), E-Mail: regiotag-hist-inst@kw.upb.de
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Gerade in unserer sich immer rascher wandelnden Gesellschaft, in der individuelle und kollektive Lebensläufe an Struktur und Profil verlieren, bieten besondere Ereignisse, die das menschliche Leben gliedern, Halt und Orientierung. Unter historischer Perspektive ist von besonderer Relevanz, entscheidende Wendepunkte im menschlichen Leben auf deren Vorgeschichte, deren rituellen Vollzug und deren Folgewirkungen zu untersuchen.
Die klassische ethnologische Forschung fasst diesen materiell-geistigen Komplex unter dem Begriff der „Rites de passage“, Übergangsriten, zusammen. Hierbei wird zwischen einer Ablösungs-, einer Zwischen- und einer Integrationsphase unterschieden. Auf den Begriff gebracht, können diese konkret in Gestalt von Trennungs-, Schwellen- oder Angliederungsriten auftreten. Solche theoretischen Vorgaben sollen auf der Tagung an konkreten Fällen diskutiert und auf ihre methodische Brauchbarkeit und sachliche Stichhaltigkeit überprüft werden.
Weitere Informationen und das Programm der Tagungsreihe unter: www.kw.upb.de/historisches-institut/veranstaltung/news/25-tagung-fragen-der-regionalgeschichte-zum-thema-rites-de-passage-am-04-november-2017