Eintauchen in die digitale Campuswelt konnten die Teilnehmer des Emeriti-Treffens am Abend des 4. Mai im O-Gebäude. Mittlerweile sind die regelmäßigen Veranstaltungen zur Tradition geworden. Bereits seit Herbst 2008 treffen sich die Ehemaligen an wechselnden Orten auf dem Campus, um Kollegen von früher zu treffen und Neuigkeiten rund um ihre alte Hochschule zu erfahren.
Nach einer Begrüßung durch den Alumni-Vorsitzenden, Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Peter Freese, blickte Prof. Dr. Christine Silberhorn, Vizepräsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, zurück auf ein „aufregendes Jahr für die Universität“. Die UPB behaupte sich weiterhin im Wettbewerb der Universitäten. So arbeiteten bei Anträgen zur Exzellenzinitiative Forscher aus der Informatik interdisziplinär mit Kultur-, Ingenieur- und Naturwissenschaftlern zusammen. Silberhorn betonte: „Gerade die Verknüpfung der Disziplinen eröffnet neue und wichtige Forschungsmöglichkeiten, mit denen wir uns positiv von anderen Universitäten abheben.“ Ebenfalls sehr gut seien die Aussichten für den geplanten Hochleistungsrechner „Noctua“. Der Wissenschaftsrat habe dem Antrag Bestnoten gegeben. Der Großrechner solle künftig die notwendige Infrastruktur für die Forschung in Paderborn bieten. Pressesprecher Tibor Werner Szolnoki informierte über aktuelle Entwicklungen an der Hochschule.
Emeriti-Stipendiat Timo Vaupel stellte sich im Rahmen des Treffens seinen Förderern vor. Er studiert im Master Maschinenbau, arbeitet neben dem Studium als Kombinationsstudent bei dem Paderborner Unternehmen Benteler und hat dort parallel zu seinem Bachelor eine dreijährige Ausbildung zum Industriemechaniker eingeschoben. Bereits zwei Mal war Vaupel für ein Praktikum und Auslandssemester in China. Bald beginnt er mit seiner Masterarbeit im Bereich Werkstofftechnik und Materialwissenschaften, auf die noch eine Promotion folgen soll.
In ihrem Fachvortrag machte Prof. Dr. Gudrun Oevel, Leiterin des Zentrums für Informations- und Medientechnologien (IMT) und Chief Information Officer, deutlich, dass das Thema Digitalisierung nicht nur wichtig für Wirtschaftsunternehmen sei, sondern auch die Universitäten fest im Griff habe. Sei der Computer früher ein Werkzeug zur Digitalisierung von analogen Objekten wie Fotos oder Büchern gewesen, habe er mittlerweile Lehre, Forschung, Uni-Verwaltung und -Infrastruktur grundlegend verändert. Bei diesem Digitalen Wandel habe, so Gudrun Oevel, die Universität Paderborn eine besondere Aufgabe, denn die UPB solle die Digitalisierung aktiv mitgestalten. Auch dafür kooperiere das IMT in unterschiedlichen Projekten mit Wissenschaftlern.
Warm, laut und windig wurde es dann zum Abschluss, als die IMT-Mitarbeiter Andreas Krawinkel und Maximilian Wilhelm die Gäste durch das Rechenzentrum führten. Mehrere große Räume voller Rechner, tausende Meter Kabel und blinkende Lichter demonstrierten in beeindruckender Art und Weise, wie die technische Infrastruktur für das Netzwerk der Uni Paderborn bereitgestellt und gesichert wird.
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Text und Fotos: Universität Paderborn, Juliane Fröhling