Am Samstag, 22. April, demonstrierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit beim internationalen „March for Science“. Auch in Bonn trafen sich etwa 1.500 Menschen auf der Hofgartenwiese und traten für die Freiheit von Wissenschaft, Medien und Justiz ein.
Prof. Dr. Birgit Riegraf, Vizepräsidentin für Lehre, Studium und Qualitätsmanagement, nahm als Vertreterin der Universität Paderborn und Sprecherin teil. Wissenschaftsfeindliche Tendenzen sollten in Deutschland und der ganzen Welt sehr aufmerksam beobachtet werden und man müsse ihnen entschieden und offen entgegentreten, so Riegraf. Denn sie bedrohten die Grundfesten der Demokratie.
Die Wissenschaft habe aber auch eine Bringschuld: Es reiche nicht, Erkenntnisse innerhalb der wissenschaftlichen Community zu teilen, um dort die Diskussion und die Forschung voranzutreiben. Es müsse deutlicher in die Gesellschaft hinein und mit ihr kommuniziert werden, dass Wissenschaft zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen könne. Eine freie Wissenschaft sei für demokratische Gesellschaften unverzichtbar, da die Demokratie der Kontroversen und des Widerspruchs bedürfe und davon lebe. Die Politik müsse absichern, dass sowohl die Auswahl der Forschungsfragen und -gegenstände, als auch die Durchführung von Forschungsprojekten frei bleibe.