Am 23. Februar wird anlässlich des Begleitprogramms zum 150. Geburtstag von Käthe Kollwitz im Kollwitz Museum Berlin (Charlottenburg) eine Ausstellung mit Paderborner Museumskoffern eröffnet. Zwölf Studierende des Fachs Kunst der Universität Paderborn haben im Wintersemester 2016/17 eindrucksvolle Museumskoffer mit individuell ausgewählten Themen zu Käthe Kollwitz, ihren Kunstwerken, biographischen Bezügen und zu den Künstlern und Künstlerinnen ihrer Zeit erstellt. Sie unterstützen damit eine Lehrerweiterbildung des Museums mit dem Ziel, das Vermächtnis der großen Künstlerin an Jugendliche weiterzugeben.
Käthe Kollwitz (1867-1945) ist eine der bekanntesten deutschen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Skulpturen, Lithographien und Radierungen klagten die sozialen Missstände ihrer Zeit an, lenkten den Blick auf die benachteiligten Frauen und Kinder, ihre Werke lehnten sich gegen das unfassbare Leid und Sinnlosigkeit des Kriegs auf. Heute findet sich der Nachruhm von Käthe Kollwitz an zahlreichen Orten: Allein über hundert Schulen im gesamten Bundesgebiet tragen ihren Namen und mehr als die Hälfte aller Großstädte hat eine Straße nach Käthe Kollwitz benannt. Einige ihrer Skulpturen prägen bedeutende Erinnerungsorte im öffentlichen Raum, so in der Neuen Wache, Berlin.
Dr. Iris Berndt, Direktorin des Museums, wird die Ausstellung eröffnen. Von Seiten der Studierenden aus dem Kunst-Silo wird Lena Heller das Museumskofferkonzept praktisch vorstellen. Dozentin Nadine Neuwinger und Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender (Kunst) haben das Projekt begleitet. Die Universitätsgesellschaft unterstützt die Ausstellung.