Am Mittwoch, 6. Juli, lud der Verein für Geschichte an der Universität Paderborn (VfG) zum Vortrag „Paderborn ist – eine facettenreiche Suche nach dem wahren Paderborn“ von Ramona Bechauf ins historische Rathaus ein. Bechauf ist Stipendiatin des VfG und berichtete über ihre Zeit als Stadtschreiberin Paderborns.
Bei der Begrüßung blickte der Vereinsvorsitzende des VfG, Dr. Michael Wittig, auf die Entstehung des Stadtschreiber-Stipendiums zurück. Mithilfe der Universität, der Stadt, des Padersprinters, des Altertumsvereins und weiterer Kooperationspartner sowie der örtlichen Sparkasse und der Volksbank Paderborn-Höxter sei es gelungen, 2016 die erste Stadtschreiberstelle auszuschreiben. Von April bis Juli hatte Bechauf das symbolische Amt inne. Auf ihrem Blog und via Facebook berichtete sie über die Stadt und die Geschichten ihrer Bewohner. Sie schwärmte: „Ich hatte eine tolle Zeit als Stadtschreiberin und habe sie immer noch!“
Ramona Bechauf thematisierte in ihrem Vortrag das Selbstbild der Paderborner und zog daraus den Schluss, dass Paderborn ein Imageproblem habe. Eingesessene und zugezogene Paderborner setzten sich zwar intensiv mit ihrer Stadt auseinander, jedoch würden sie die vielen positiven Veränderungen und innovativen Ideen nicht wahrnehmen. Deshalb stand am Ende ihres kurzen Vortrags der Appell, an den bisherigen Informationskanälen und Veranstaltungsportalen zu arbeiten. Wittig bestätigte, dass sich darum bemüht würde, im nächsten Jahr wieder ein Stadtschreiber-Stipendium auszuschreiben.