Seit vergangenem Herbst erhält der Paderborner Wirtschaftsstudent Markus Weißphal ein einjähriges Stipendium, mit dem ehemalige Professorinnen und Professoren der Universität Paderborn Studierende für ausgezeichnete Leistungen im Studium, Auslandserfahrungen und soziales Engagement auszeichnen. Inzwischen ist der 24-Jährige bei der Hälfte seiner Förderzeit angekommen und hat inzwischen sehr von der Förderung durch den sogenannten „Emeriti-Preis“ profitiert.
„Für mich ist das Wertvollste am Stipendium die erkaufte Zeit“, bemerkt Markus Weißphal, der im zweiten Mastersemester International Economics and Management studiert. Mit der Förderung durch den „Emeriti-Preis“, der in Kooperation mit der Stiftung Studienfonds OWL vergeben wird, kann sich der Paderborner Student intensiver seinem Studium zuwenden und sich neben den Studienanforderungen seines Masters auch mit weiteren Themen beschäftigen, die ihn interessieren. Eine große Erleichterung, das habe er in den letzten Monaten gemerkt.
Dabei lebt Markus Weißphal gar nicht von den monatlichen 300 Euro Stipendium, vielmehr legt er sie zurück für einen zweiten Auslandsaufenthalt. Schon im Herbst 2014 ist er für ein Semester in Uruguay gewesen, hat dort ein halbes Jahr studiert und ehrenamtlich an einer Schule in einem ärmeren Stadtteil in Montevideo gearbeitet – hat mit den Kindern gemeinsam gelernt, mit ihnen Fußball gespielt und Zeit verbracht. „Diese Zeit war für mich eine wirklich große Bereicherung, vor allem kulturell“, so Weißphal, weswegen er noch einmal ins Ausland gehen möchte. „Diemal wünsche ich mir eine stärkere berufliche Ausrichtung. Vielleicht wird es auf ein Praktikum hinauslaufen oder vielleicht ergibt sich auch ein interessantes soziales Projekt, wer weiß.“
Auch von der ideellen Förderung durch den Kooperationspartner Stiftung Studienfonds OWL hat der Stipendiat in den vergangenen Monaten profitiert. Bis Oktober wird Markus Weißphal noch durch den Emeriti-Preis der ehemaligen Professoren und Professorinnen gefördert. Ob er das Stipendium weiterempfehlen würde? „Auf jeden Fall“, sagt Weißphal. „Klar, mit mehr finanziellen Mitteln lässt es sich besser studieren, aber auch die Veranstaltungen, an denen ich durch das Stipendienprogramm teilnehmen kann, sind ein Extra in meinem Studium, auf das ich ungern verzichten möchte.“