Im letzten November reisten 36 Studierenden des Studiengangs Medienwissenschaft unter Leitung von Prof. Dr. Barbara Becker vom Institut für Medienwissenschaft der Universität Paderborn und dem Fotografen Jürgen Spiler nach Berlin. Dort begaben sie sich auf Spurensuche nach sichtbaren und unsichtbaren Überresten der Berliner Mauer. Die dabei entstandenen Fotografien und Klangaufnahmen werden nun im Rahmen einer Ausstellung in der Universitätsbibliothek präsentiert.
Zu sehen ist die Ausstellung vom 24. Mai bis 4. Juli 2007 im Foyer der Universitätsbibliothek während der üblichen Öffnungszeiten: Mo-Fr 7.30-24.00 Uhr, Sa 9.00-18.00 Uhr und So 10.00-18.00 Uhr (an gesetzlichen Feiertagen geschlossen).
Überreste der Mauer in Berlin seien immer seltener zu finden, so die Organisatoren der Ausstellung, denn die ehemals geteilte Stadt wachse mehr und mehr zusammen. Viele Stellen, an denen früher die Mauer oder der Grenzstreifen verlief, seien inzwischen überbaut und als solche nicht mehr zu erkennen. Obwohl der Fall der Mauer erst 17 Jahre zurück liege, hätten sich das Erscheinungsbild Berlins und das Lebensgefühl in der Hauptstadt grundlegend verändert.
Doch nicht nur an den touristisch aufbereiteten Plätzen, an denen physische Reste der Berliner Mauer zu besichtigen seien, sondern auch im Selbstverständnis der Stadt, ihrer Einwohner und Besucher lebe die Mauer fort. Und zwar als Ikone des Kalten Krieges, der Teilung Deutschlands sowie als Sinnbild von persönlichem Schicksal und Leid.