Ein gemeinsames Forschungsprojekt der Universitäten Paderborn, Köln und Harvard wurde im Dezember mit dem Heinz Sauermann-Förderpreis zur experimentellen Wirtschaftsforschung ausgezeichnet. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert und geht erstmals auch an die Universität Paderborn.
Zum Forschungsteam gehören Eugen Dimant (Uni Paderborn und Harvard Universität), Johannes Buckenmaier (Universität zu Köln) und Dr. Ann-Christin Posten (Harvard Universität). In dem Projekt untersuchen die Autoren, wie sich der Zeitpunkt von Bestrafung auf kriminelles Verhalten auswirkt. Das Experiment wird an der Harvard Universität durchgeführt werden. Grundlage für die Auszeichnung ist ein Gemeinschaftsprojekt von Dimant und Buckenmaier, das im letzten Jahr am Max-Planck-Institut für Ökonomik in Jena durchgeführt wurde. Erste offizielle Ergebnisse werden voraussichtlich im Sommer 2015 veröffentlicht.
Eugen Dimant ist Paderborner Wissenschaftler und Doktorand an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Seit diesem Jahr ist er als Gastforscher an dem Edmond J. Safra Center for Ethics der Harvard Universität tätig. Dort untersucht er insbesondere die Zusammenhänge von Ethik, Verhaltensweisen und Verhaltensökonomie. Besonderer Fokus liegt bei seiner Arbeit auf den experimentellen und empirischen Aspekten von Kriminalität und Korruption.
Johannes Buckenmaier ist Fellow der Cologne Graduate School in Management, Economics and Social Sciences und Doktorand an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Dort untersucht er theoretisch und experimentell den Zusammenhang zwischen begrenzter Rationalität und ökonomischem Verhalten.
Die Gesellschaft für experimentelle Wirtschaftsforschung (GfeW) vergibt den Förderpreis seit 1990 (und seit 2007 jährlich) an Wissenschaftler deutscher Hochschulen, die herausragende Arbeiten im Bereich der experimentellen Wirtschaftsforschung erstellt haben. Ziel ist dabei die Förderung des akademischen Nachwuchses.