Öffentlicher Gastvortrag „Was ist "Reue" jüdisch verstanden?“ an der Universität Paderborn mit Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck am 26. November 2014, 17.00 Uhr, Raum Q0.101 (Erdgeschoss des neuen Gebäudes an der Warburger Straße).
Eines der Fundamente der jüdischen Religion ist die Möglichkeit der "Teschuwa" – der Reue und Umkehr. Teschuwa ist Voraussetzung für die Autonomie des einzelnen Menschen sowohl gegenüber Gott als auch gegenüber den Menschen. Erst durch die Idee der Teschuwa ist die Welt zum Besseren hin veränderbar. Über die Jahrhunderte hat die jüdische Tradition – von den Propheten bis zur modernen Religionsphilosophie – der Teschuwa immer wieder neue Aktualität verliehen. Sind "Reue und Umkehr" auch noch Themen für unsere Zeit?
Elisa Klapheck wurde 2005 zur Rabbinerin berufen und gehörte damit zu den ersten Rabbinerinnen in Deutschland. Sie promovierte mit einer Arbeit zu Regina Jonas, der ersten ordinierten Rabbinerin weltweit. Elisa Klapheck engagiert sich für eine Aktualisierung der jüdischen Tradition in der Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Fragen.
Sie sind herzlich eingeladen, am Vortrag teilzunehmen und mit Elisa Klapheck ins Gespräch zu kommen.
Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit dem Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK) an der Universität Paderborn und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Paderborn e. V.
Anne Strotmann
Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften