Der Regisseur und Intendant des Schauspiels Frankfurt wird am 20. Januar im Rahmen der 32. Paderborner Gastdozentur für Schriftstellerinnen und Schriftsteller am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn einen Gastvortrag halten. Er spricht über seine Inszenierung (Uraufführung) des jüngsten Stücks des aktuellen Paderborner Poetikgastdozenten. Der Vortrag mit dem Titel „Well-made-Play oder Tschechow-Ton? Erfahrungen beim Inszenieren von Moritz Rinkes ‚Wir lieben und wissen nichts’“ findet am Montag, 20. Januar, von 16.15-17.45 Uhr im Hörsaal G auf dem Uni-Campus statt.
Oliver Reese wurde 1964 in Schloß Neuhaus bei Paderborn geboren. Er studierte Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Theaterwissenschaft und Komparatistik in München und arbeitete als Regieassistent an den Münchner Kammerspielen, am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Bayerischen Staatsschauspiel. 1989 ging er als Dramaturg an das Bayerische Staatsschauspiel, 1991 als Chefdramaturg an das Ulmer Theater. 1994 bis 2001 war Oliver Reese Chefdramaturg am Maxim Gorki Theater Berlin, danach Chefdramaturg und Stellvertretender Intendant unter Bernd Wilms am Deutschen Theater Berlin, wo er u. a. mit Hans Neuenfels, Robert Wilson, Michael Thalheimer und Jürgen Gosch arbeitete. Oliver Reese hatte einen Lehrauftrag an der Freien Universität Berlin und ist Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. In der Spielzeit 2008/09 war Oliver Reese Intendant am Deutschen Theater Berlin, seit der Spielzeit 2009/10 leitet er das Schauspiel Frankfurt.