Im Foyer der Universitätsbibliothek findet vom 24. Oktober bis 17. November 2006 die Ausstellung "Der vermessene Mensch" statt. Maria Brysch und Silke Drüke richten anhand von Fotografie, Malerei, Collage und Objektcollage den Blick auf den Versuch, menschliche Identität zu bestimmen.
Einige der Themenstellungen: Wie kommt der Mensch vom Blutdruck zur Weltherrschaft? Oder ist es der Blutdruck, der ihn zu solch einer vermessenen Idee treibt? Penibel und genau versuche der Mensch, sich zu erfassen, so die Künstlerinnen. Er ermittele Mess- und Durchschnittswerte für seine Körperfunktionen, entwerfe ein Schönheitsideal, versuche sich kulturell, religiös, politisch, sozial und neuerdings auch global zu bestimmen. Dabei lande er immer wieder mit erschreckender Ernüchterung an dem Punkt, wo er seine Verstrickung in vermessene Aktionen und Visionen erkenne.
Zu sehen sind die Werke während der Öffnungszeiten der Unibibliothek: Mo - Fr 7.30 - 24.00 Uhr, Sa 9.00 - 18.00 Uhr und So 10.00 - 18.00 Uhr (am 1. November (Allerheiligen) geschlossen).