Neue Ja­va™-Tech­ni­ken für die „Next Ge­ne­ra­ti­on“ Smart Card: Sa­gem Or­ga und das s-lab der Uni­ver­si­tät Pa­der­born en­ga­gie­ren sich ge­mein­sam für For­schung und Ent­wick­lung

 Der Fokus des Projekts mit der Entwicklungsabteilung von Sagem Orga liegt auf Experimenten mit Prozessen und Techniken rund um Sicherheit und Leistungsfähigkeit von Standard Java™ und den Einflüssen und Möglichkeiten, die sich durch die Implementierung in der Next Generation-Java Card™ ergeben. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Unterstützung im Bereich Entwicklung zu bekommen und gleichzeitig Studierenden zu ermöglichen, notwendige Praxiserfahrung zu sammeln.

„Java Card™“ ist eine Smart Card-Technologieplattform für den interoperablen Einsatz von Java™-Anwendungen auf Smart Cards. Sie erlaubt die Programmierung von Chipkartenanwendungen in der weit verbreiteten Java™-Programmiersprache. Sie macht zahlreiche Vorteile der Java™-Technologie nutzbar, zum Beispiel Plattform-Unabhängigkeit, einfache Codewartung und Tool-Verfügbarkeit. In Verbindung mit den besonderen Vorzügen von Chipkarten, wie Sicherheit, Portabilität, Branding und Personalisierung kann ein leistungsfähiges Paket für Hersteller und Nutzer daraus entstehen.
Das Java Card™  Forum, eine Interessengemeinschaft der wichtigsten Lizenznehmer der Java Card™ Technologie von Sun Microsystems, erarbeitet zur Zeit die detaillierten Anforderungen an die Next Generation Java Card™. Die neue Karte soll einen wesentlich höheren Programmierkomfort bieten.
Das Ziel des gemeinsamen Projektes von Sagem Orga und dem s-lab ist die Entwicklung eines ersten Prototypen-Szenarios, das sich an den Anforderungen der Next Generation-Java Card™ orientiert.

Das Projekt umfasst dabei hauptsächlich die folgenden Aufgaben:

  • eine Analyse der modernsten Java™-Funktionalitäten, die in „Limited Devices“ wie Mobiltelefonen eingesetzt werden, mit Schwerpunkt auf Speichernutzung und Leistungsfähigkeit
  • die Konzeption eines Java™-Implementierungsmodells mit optimaler Ausnutzung der Smart Card-Speichertypen
  • ein Entwurf eines Sicherheitskonzepts für die Sicherung sensibler Smart Card- Daten
  • eine Bewertung der im Prototyp implementierten Optimierungen und die Dokumentation der Erfahrungen


Eine Gelegenheit zur ausführlichen Information über das Projekt und weitere Aktivitäten bietet die offizielle Eröffnung des s-lab am 15. September 2006. Im Anschluss an den Festakt, an dem auch Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalens, teilnehmen wird, präsentieren sich das s-lab und seine Partnerunternehmen im Rahmen einer Mini-Messe.

Sagem Orga
Sagem Orga bündelt seit 2005 die Chipkartenkompetenz des französischen Sagem Défense Sécurité Konzerns sowie der deutschen ORGA Kartensysteme GmbH. Der Chipkartenexperte bietet seinen Kunden innovative und maßgeschneiderte Systemlösungen auf Basis von Kartentechnologie und ist einer der Major Player in der internationalen Smart Card Branche. Das Portfolio von Sagem Orga beinhaltet Hardware und Software, Beratung und Service rund um die Karte für die Bereiche Telekommunikation, Gesundheit, Identifikation und Banken.
Sagem und Orga verfügen über ein weltweites Netz aus Tochtergesellschaften, Joint Ventures, Niederlassungen und Vertriebspartnern mit modernsten Produktionsstätten in Deutschland, Frankreich, China, Brasilien, Russland, Indien, und den USA.

Über 1800 Mitarbeiter arbeiten weltweit für den Chipkartenexperten. Sagem Orga, Tochtergesellschaft von Sagem Défense Sécurité, gehört zum international tätigen Hochtechnologiekonzern SAFRAN. Die Gruppe erzielt mit 58.000 Mitarbeitern in über 30 Ländern einen Jahresumsatz von mehr als 10 Milliarden Euro.
www.sagem-orga.com

Universität Paderborn / s-lab - Software Quality Lab
Die Universität Paderborn, 1972 gegründet, orientiert sich an der Leitidee der "Universität der Informationsgesellschaft". Die starke Informatik und deren Anwendungsfelder sowie die interdisziplinäre Durchdringung vieler Disziplinen durch informationstechnologische Aspekte bilden für diese Ausrichtung eine hervorragende Grundlage.

Gegliedert ist die Hochschule, die zurzeit 1.700 Beschäftigte und 14.700 Studierende hat, in fünf Fakultäten: Fakultät für Kulturwissenschaften; Fakultät für Wirtschaftswissenschaften; Fakultät für Naturwissenschaften; Fakultät für Maschinenbau; Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik.

Das Software Quality Lab (s-lab), 2005 gegründet, ist ein offenes Private-Public-Partnership-Institut für den Kompetenz- und Technologietransfer zwischen Industrie und Wissenschaft. Industriepartner arbeiten eng mit  Forschungsgruppen der Universität Paderborn auf dem Gebiet der Softwaretechnik zusammen. Das s-lab hat das Ziel, Unternehmen bei der Entwicklung qualitativ hochwertiger Softwareprodukte zu unterstützen. Konstruktive und analytische Methoden sowie Werkzeuge der Softwaretechnik werden entwickelt und evaluiert, die eine hohe Software-Qualität sicherstellen. Zielgruppe der Kooperation sind kleine, mittelständische und große Unternehmen, die anspruchsvolle Software entwickeln, z.B. für den Automobil- oder Finanzsektor.
Am s-lab beteiligen sich fünf Professoren aus dem Gebiet Softwaretechnik des Instituts für Informatik der Universität Paderborn: Prof. Dr. Gregor Engels, Prof. Dr. Uwe Kastens, Prof. Dr. Hans Kleine Büning, Prof. Dr. Franz J. Rammig und Prof. Dr. Wilhelm Schäfer. Ihre Forschungsgruppen liefern die notwendigen wissenschaftlichen und softwaretechnischen Kompetenzen. Bereits sechs assoziierte Industriepartner aus verschiedenen Branchen liefern die praxisnahen Fragestellungen für das s-lab: dSPACE GmbH, Hella KGaA Hueck & Co., Sagem Orga GmbH, sd&m AG, S&N AG und UNITY AG.

Pressekontakt Sagem Orga
Mareike BLUMENTRATH                                                     
Telefon:  +49 (0) 52 51/ 8 89 – 1216             
Mobil:     +49 (0) 162/200 77 61
mareike.blumentrath@sagem-orga.com        
www.sagem-orga.com

Kontakt Universität Paderborn / s-lab
Stefan SAUER
Tel.: +49 (0) 5251-60-5390
Fax: +49 (0) 5251-60-3985
sauer@s-lab.upb.de
s-lab.upb.de