"Als leuchtendes Gestirn" und als "die Hoffnung der deutschen Zukunft" habe der Paderborner Oberbürgermeister Philipp Haerten am 20. April 1933 anlässlich der Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Adolf Hitler den Reichskanzler bezeichnet, so der Historiker PD Dr. Rainer Pöppinghege vom Historischen Institut der Universität Paderborn. Doch ungetrübt sei das Verhältnis der katholischen Paderborner zu den neuen Machthabern natürlich nicht gewesen, wie der Stadtrundgang "Paderborn im Nationalsozialismus" zeige. Die nächste öffentliche Führung findet statt am Samstag, 16. September 2006. Entwickelt wurde der Rundgang von Pöppinghege und seinen Studierenden. Interessierte treffen sich um 11 Uhr vor dem Rathaus am Rathausbrunnen. Eine Anmeldung für den ca. 90-minütigen Rundgang ist nicht erforderlich, die Teilnahmegebühr beträgt 5 bzw. ermäßigt 4 Euro.