Gleich fünf Absolventen der Universität Paderborn freuen sich über den Erhalt eines Graduiertenstipendiums für ihr jeweiliges Promotionsvorhaben. Überreicht wurde die Auszeichnung den Kandidatinnen und Kandidaten jetzt vom Präsidium. Vorgeschlagen hatte sie die Forschungskommission, die bei der großen Zahl von Anträgen keine leichte Aufgabe zu bewältigen hatte.
„Die Qualität der eingereichten Anträge war sehr gut“, betonte Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch und gratulierte den künftigen Doktoranden: „Wir freuen uns, dass Sie sich entschieden haben, weiter zu machen. Jetzt hoffe ich, dass Sie die Zeit erfolgreich für Ihre Forschungen nutzen können“, sagte Risch. Die Auswahl sei nicht einfach gewesen und habe einer intensiven Diskussion bedurft. In diesem Jahr seien es sehr viele Bewerber gewesen, daher dürften die Ausgewählten zu Recht stolz auf ihre Leistung sein.
Die fünf vergebenen Stipendien teilen sich in zwei Grundstipendien, ein Abschlussstipendium und zwei Promotionsstipendien im Bereich der Genderforschung auf. Die auf zwei Jahre angelegten Grundstipendien gingen an: Joana Brüning, Fakultät für Kulturwissenschaften, die zum Thema „Contemporary British Poetry: PerFORMing in the Presence oft he Past“ forscht und Andre Berwinkel, Fakultät für Naturwissenschaften, der zum Thema „Sport und psychische Gesundheit: Eine Evaluationsstudie. Handlungsempfehlungen für die Sport- und Bewegungstherapie mit depressiven Patienten“ promoviert.
Das Abschlussstipendium erhält Martin Dröge, Fakultät Kulturwissenschaften, für seine Arbeit über „Karl Friedrich Kolbow (1899-1945) – Biographie und Weltbild“.
Die Promotionsstipendien im Bereich der Genderforschung gingen an: Jannica Budde und Maria Japs, beide Fakultät für Kulturwissenschaften. Janica Budde beschäftigt sich mit „Weibliche Flanerie- und Migrationserfahrungen am Bespiel deutsch- und türkischsprachiger Gegenwartsliteratur“ und Maria Japs schreibt ihre Arbeit zum Thema: „Nahida Ruth Lazarus-Remy als Konvertitin und Apologetin des Judentums. Die christliche Perspektive von Lazarus-Remy auf das jüdische Frauenbild des 19. Jahrhunderts“.
Die Stipendiaten erhalten monatlich einen Betrag in Höhe von 1.000 Euro zuzüglich eines Sachkostenzuschusses von 103 Euro. Die Förderung bedeutet für die Stipendiaten, dass sie sich jetzt ausschließlich auf ihre Arbeiten konzentrieren können. „Dieses Stipendium bedeutet mir eine Menge. Jetzt kann ich in angemessener und kürzerer Zeit meine Arbeit abschließen. Ansonsten hätte ich nebenbei noch sehr viel arbeiten müssen, worunter meine Arbeit gelitten hätte“, sagte Martin Dröge. Ebenso sieht dies Joana Brüning: „Dieses Stipendium gibt mir die nötige Sicherheit, um mich mit aller Kraft auf meine Arbeit zu konzentrieren.“
Text und Fotos: Patrick Kleibold, Referat Presse und Kommunikation